Fohlen mit dem Gendefekt WFFS sind nicht lebensfähig. Sie sterben nach der Geburt. Die tödliche Erbkrankheit haben sie von Mutter und Vater vererbt bekommen. Deshalb testen nun zahlreiche Zuchtverbände und Stationen ihre Hengste. Die Ergebnisse.
Der niederländische Pferdezuchtverband KWPN hat kürzlich seine Hengste auf den Gendefekt WFFS testen lassen. Das Testergebnis von Apache war zunächst negativ. Doch dem Labor ist ein Fehler unterlaufen.
Wie die Hengststation bekannt gab, wolle man den Züchtern größtmögliche Sicherheit bezüglich des Gen-Defekts gewährleisten. Die Ergebnisse zeigen, dass nur ein Hengst, der aktuell im Deckeinsatz steht, Träger des Gens ist.
Zwei in Deutschland stationierte Hengste der Station Helgstrand sind Träger der Erbkrankheit WFFS: Jovian und For Sure. Bei der Anpaarung mit einem dieser beiden Junghengste kann ein nicht lebensfähiges Fohlen zur Welt kommen.
Das Westfälische Pferdestammbuch und die beiden Oldenburger Zuchtverbände empfehlen ihren Züchtern Zuchtstuten testen zu lassen. Außerdem werden die Hengsthalter aufgefordert ihre Hengste einem Gentest zu unterziehen.
Auch das Gestüt WM hat seine aktiv im Deckeinsatz stehenden Hengste - darunter auch die "Frontmänner" Secret und Finest - auf das Warmblood Fragile Foal Syndrome (WFFS) testen lassen und verkündete nun: alles negativ, alles gut!
Die schwedische Hengststation Lövsta hat die Ergebnisse der Gentests von fünf Hengsten bekannt gegeben. Wie aktuell viele Hengsthalter hat man auch dort die Tiere auf das WFFS-Gen testen lassen, um ausweisen zu können, ob sie Träger sind.
Momentan tut sich in der Aufklärung über den Gendefekt WFFS täglich etwas. In den Niederlanden wurden zehn von 250 für die Zucht zugelassene Hengste positiv getestet.
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