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Deutschland siegt im Nationenpreis-Finale in Barcelona

Einmal mehr bot Barcelona eine atemberaubende Kulisse für das Finale der FEI-Nationenpreis-Serie. In diesem Jahr voller Höhen und Tiefen gab es für Deutschland einen Ausgang nach Maß: Der Sieg zum Abschluss der Saison!

Die Sieger im Nationenpreis-Finale 2023: Otto Becker mit Richard Vogel, Hansi Dreher, Jörne Sprehe, Jana Wargers und Christian Kukuk.

Barcelona/ESP – Unglaubliche Freude gab es beim FEI-Nationenpreis-Finale zu sehen, als sich Reiter, Pfleger, Bundestrainer Otto Becker und alle anderen Mitgereisten in den Armen lagen: Deutschland ist der große Final-Sieger 2023! Man hatte den Eindruck, dass die Beteiligten es im Moment des Jubels selbst noch kaum fassen konnten.

Jana Wargers und Dorette: Zwei Abwürfe zum Auftakt des Finales.

Denn der Auftakt des Finales am Sonntagnachmittag war noch etwas dürftig ausgefallen. Nach zwei Abwürfen durch Jana Wargers und 14-jährige Dollar du Murier-Tochter aus der Oldenburger Zucht waren die Gesichter doch etwas länger geworden. Doch eines konnte man an diesem Tag in den Gesichtern der deutschen Delegation deutlich sehen: Kampfgeist, Willensstärke und dass alle als Team zusammenwirkten.

Jubel bei Christian Kukuk auf Checker: Nullrunde für die beiden!

Vielleicht war es dieser gegenseitige Halt, der den drei noch folgenden Teamreitern zu sensationellen Nullrunden am Fließband verhalf. Den Anfang machten Christian Kukuk und sein 13 Jahre alter westfälischer Comme il faut-Sohn Checker. Was diesem Schimmelreiter gelang, sollte auch für Hans-Dieter Dreher und den elfjährigen Holsteiner Elysium (v. Zirocco Blue) kein Problem sein. Auch wenn es einige Male gefährlich klapperte, blieben die beiden schlussendlich Null. Spätestens jetzt war die Anspannung bei allen Teams zum Bersten. Der Parcours stellte sich als sehr schwer heraus, es gab reichlich Fehlerquellen. Doch ein Team war Deutschland mit seinem Nullerergebnis zu diesem Zeitpunkt noch dicht auf den Fersen: Brasilien mit vier Punkten.

Großes Lob für Elysium: Ein paar Mal klapperte es, aber Hansi Dreher kam mit dem Schimmel Null ins Ziel.

Richard Vogel und United Touch S, westfälischer Nachkomme des Untouched, hatten es in der Hand. Die beiden, die beim diesjährigen Weltcup-Finale Platz acht belegt hatten, begannen souverän. Und genauso endete die Runde auch, die teilweise fast spielerisch leicht wirkte bei dem Hengst und seinem Reiter.

Der Jubel in diesem Moment war, wie bereits erwähnt, riesengroß und blieb es, bis man auf dem Siegerpodest die Trophäen entgegennehmen durfte. 417.000 Euro gab es für den Sieg. Otto Becker war voll des Dankes und Lobes für seine vier Protagonisten und die Nummer fünf im Team, Jörne Sprehe. „Ich bin unglaublich happy. Ich hatte in dieser Woche von Anfang an ein gutes Gefühl. Wir sind ein tolles Team, alle haben einen super Job gemacht. Hier zu gewinnen, das ist etwas ganz Besonderes.“ Es war der erste Sieg für Deutschland seit 2016.

Gleich drei Mannschaften rangierten mit jeweils acht Fehlerpunkten auf den nachfolgenden Plätzen. Hier entschieden die besseren Zeiten. Am schnellsten waren die Franzosen vor den Belgiern und Brasilianern unterwegs. Einen Fehlerpunkt schlechter reihten sich die US-Amerikaner auf dem fünften Platz ein. Auf den Plätzen sechs bis acht behaupteten sich die Schweiz und Großbritannien (beide 12) sowie Irland mit 13 Punkten. Am Vortag hatten die Niederländer den Challenge Cup der nicht für das Finale qualifizierten Teams souverän für sich entschieden.

Fazit: Nicht immer war alles rund gelaufen in dieser Saison, aber mit dem Finale darf Deutschlands Springreiterteam absolut zufrieden sein!

Alle Ergebnisse aus Barcelona gibt es hier.