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Amsterdam: Dinja van Liere gewinnt Weltcup-Kür, Hans-Dieter Dreher den Großen Preis

Springreiter Hans-Dieter Dreher konnte sich am Samstag in Amsterdam über den Sieg im Großen Preis freuen. Die Niederländerin Dinja van Liere gewann derweil die Weltcup-Kür vor Isabell Werth und Emilio.

Hans Dieter Dreher und Elysium, hier in Leipzig, sicherten sich in Amsterdam den Sieg im Großen Preis.

Amsterdam/NED - Springreiter Hans-Dieter Dreher gewann am Samstagabend den Großen Preis von Amsterdam. Das Springen führte über einen Parcours von 1,60 Metern und fand seinen Höhepunkt in einem spannenden Stechen, in welchem elf Reiter antraten. Am Ende galoppierten Dreher und der elfjährige Zirocco Blue-Sohn Elysium allen anderen mit dem schnellsten fehlerfreien Ritt in 39,92 Sekunden davon. Der Holsteiner-Wallach überzeugte mit engen Wendungen und sicheren Sprüngen. Platz zwei ging an den Niederländer Maikel van der Vleuten auf der zwölfjährigen Holsteiner-Stute Dywis HH. Er benötigte 40,65 Sekunden im Stechen.

Zweitbestes deutsches Paar waren Daniel Deußer und Bingo Ste Hermelle auf dem sechsten Platz. Die beiden zeigten in 38,94 Sekunden die schnellste Runde im Stechen, mussten jedoch einen Abwurf hinnehmen.

Im Weltcup agierten die deutschen Teilnehmer glücklos. Über den Sieg freute sich der Franzose Julien Epaillard auf dem zehn Jahre alten französischen Wallach Donatello d'Auge. Daniel Deußer und Scuderia 1918 Tobago Z erreichten als einziges deutsche Paar das Stechen und wurden nach einem Abwurf Siebte.

Bei der achten Etappe des Weltcups Dressur der Westeuropa-Liga sicherte sich die Niederländerin Dinja van Liere mit dem Hengst Hermes den Sieg vor Isabell Werth (Rheinberg) und Emilio. Zweitbestes deutsches Paar waren Ingrid Klimke (Münster) und der Hannoveraner Franziskus, die Platz vier belegten.

Drei deutsche Dressurreiterinnen traten beim Weltcup-Event in Amsterdam an. Isabell Werth (Rheinberg) setzte ihren 17-jährigen westfälischen Wallach Emilio v. Ehrenpreis ein, Ingrid Klimke (Münster) den Hannoveraner Hengst Franziskus FRH v. Fidertanz und Helen Langehanenberg (Billerbeck) die Holsteiner Stute Annabelle v. Conteur. Wie schon im vorgeschalteten Grand Prix mussten die drei Reiterinnen auch den Kür-Sieg der Niederländerin Dinja van Liere mit dem KWPN-Hengst Hermes, Sohn des Trakehners Easy Game, überlassen. Die zweifachen Bronzemedaillengewinner der Weltmeisterschaft in Herning im vergangenen Sommer wurden für die fehlerfreie Kür mit 87,055 Prozent belohnt.

Zweimal Platz zwei lautete die Bilanz von Isabell Werth. Ihr 17-jähriger Westfale Emilio präsentierte sich topfit und wurde in der Kür mit 76,595 Prozent bewertet, ein Richter sah das Paar sogar an erster Stelle. Auf Platz drei reihte sich die Dänin Nanna Skodborg Merrald ein. Auch ihr Partner ist nicht mehr der Jüngste: Der niederländische Hengst Blue Hors Zack hat sogar schon 19 Lenze auf dem Buckel, was man aber ihm keineswegs ansieht (Kürergebnis: 85,22). Auch Franziskus, der Vererberstar der Hengststation Holkenbrink in Münster, wusste mit Reitmeisterin Ingrid Klimke im Sattel zu begeistern. Mit 84,96 Prozent erzielte das Paar ein neues internationales Bestergebnis (Platz vier). Helen Langehanenberg und die 15-jährige Annabelle wurden Zehnte, wobei die Bewertungen der fünf Richter zwischen 70 und 75 Prozent schwankten (73,565).

Drei Etappen des Weltcups der Westeuropa-Liga stehen noch im Kalender: Neumünster, Göteborg und s’Hertogenbosch, das Finale in Omaha/USA findet Anfang April statt. Im Ranking hat Isabell Werth mit 74 Punkten die Führung übernommen. Ihr folgen Ingrid Klimke (68), Benjamin Werndl (65), Dinja van Liere (64), Nanna Skodborg Merrald (72) und Patrik Kittel (58). Helen Langehanenberg liegt an neunter (49), Frederic Wandres an 13. Stelle (33).

Alle Ergebnisse aus Amsterdam gibt es hier.

- AK/fn-press-