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Stationshengst Viva la Vida ab sofort nicht mehr verfügbar

Der Stationshengst Viva la Vida ist ab sofort nicht mehr im Deckeinsatz aktiv . Der Grund ist ein gesundheitliches Problem des Hengstes, das den Einsatz in weiteren anstehenden Zucht- und Sportprüfungen unmöglich macht.

Viva la Vida steht ab sofort nicht mehr für die Zucht zur Verfügung.

Nideggen – Viva la Vida, ein Viva Gold-Rosengold-Sohn, aus der Zucht von Jürgen de Baey, wird mit sofortiger Wirkung aus dem Deckeinsatz zurückgezogen. Der Grund: alte Verletzungen.

„Viva la Vida, den wir alle als sehr gelehriges, leistungsbereites Pferd kennenlernen durften, zeigte sich zuletzt immer öfter widersetzlich, was ganz und gar nicht seinem Naturell entsprach“, sagt Sandra Schürner, die die Hengststation Gut Neuenhof gemeinsam mit Dr. Axel Schürner führt. „Darum ließen wir den Hengst intensiv sowohl klinisch als auch röntgenologisch kontrollieren.“ Bei dieser Untersuchung stellte sich heraus, dass der Viva Gold-Sohn im jungen Alter mehrfache, starke Rippenfrakturen erlitten hatte, die bis heute zu schwerwiegenden Beeinträchtigungen führen.

Der vierjährige westfälische Hengst, der im Rahmen der Körung 2022 erworben wurde, wird deshalb ab sofort nicht mehr unter dem Sattel eingesetzt. Dementsprechend kann er auch weitere Tests und Prüfungen, die für seine Laufbahn als Deckhengst obligatorisch wären, nicht absolvieren.

2023 hatte Viva la Vida noch mit einem erfolgreichen Sporttest in Münster-Handorf geglänzt und im Rahmen des Kurztests im Westfälischen Pferdezentrum wurde ihm ein auffallend guter Schritt mit einer 8,5, der Höchstnote des gesamten Prüfungslots, bescheinigt. Seine sportliche Qualität wurde mit der Endnote von 8,7 belohnt.

Da die Verletzungen kein genetisch vererbbarer Faktor sind, blieben seine bisherigen Fohlen davon unbeeinflusst, teilt das Team der Hengststation mit. Es handle sich um eine Entscheidung zum Wohl des Pferdes.