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München: Dorothee Schneider gewinnt Kür, David Will den Großen Preis

Es hagelte deutsche Siege am Finaltag der Pferd International in München-Riem. Dorothee Schneider sicherte sich auf Faustus den Sieg in der Dressurkür der 5*-Tour. David Will war der strahlende Gewinner des Großen Preis von Bayern.

David Will und Primus vom Neumühler Hof gewannen den Großen Preis und damit die Riders Tour Etappe in München-Riem.

München/GER - Dressurreiten auf höchstem Niveau, rasante Ritte im Springparcours und viele Highlights im Schauprogramm: Mit einem Besucherrekord von 75.000 Zuschauern ist die Pferd International München am Sonntagabend zu Ende gegangen. „Wir haben herrliche Tage rund um den Pferdesport erlebt und sind einfach nur überwältigt von der fantastischen Resonanz der Aktiven und der Besucher“, schwärmte Turnierleiter Jürgen Blum begeistert.

Dabei ließen sich die Zuschauer auch am Sonntagnachmittag, als ein Gewitter und schwere Regenschauer über die Olympia-Reitanlage zogen, nicht vertreiben. Die Reiter nahmen’s gelassen, die Pferde sowieso. Am Ende durfte die amtierende Team-Europameisterin Dorothee Schneider aus Framersheim in der CDI5* Grand Prix Kür mit dem 14-jährigen Hannoveraner Faustus einen deutlichen Sieg feiern. Die silberne Schleife holte sich ein bayerischer Reiter, der auch ein bayerisch gezogenes Pferd gesattelt hatte. Franz Trischberger von der TSG Hofgut Allerer schwimmt derzeit auf einer Erfolgswelle und konnte heute auch in München-Riem zeigen, was er kann. Mit DSP James Bond piaffierte und passagierte er in feinster Manier auf Platz zwei, gefolgt von dem österreichischen Olympiareiter Florian Bacher und Fidertraum OLD.

In der Finalprüfung zum NÜRNBERGER BURG-POKAL der Dressurreiter ging die goldene Schleife in die Schweiz. „Ich bin zum ersten Mal in München an den Start gegangen und völlig begeistert von diesen traumhaften Bedingungen“, freute sich Senkrechtstarterin Andrina Suter, die Del Curto in dieser bekanntesten Turnierserie für Nachwuchspferde zum Sieg gesteuert hatte. Dass Dorothe Schneider um den Nachwuchs im Stall nicht fürchten muss, zeigte sie auch in dieser Prüfung mit dem achtjährigen Dante’s Hit OLD auf Rang zwei. Dritte wurden Benjamin Werndl aus Aubenhausen und Discover.

In der Qualifikation zum Finale des FRB (Förderkreis für nationalen und internationalen Dressursport in Bayern) ging der Sieg ebenso wie am Vortag an Jutta Borgmann-Reuter (TSG Hofgut Allerer) mit Sanrico vor der Münchnerin Marion Rösch und Quadiro.

Auch die Springreiter blieben am Nachmittag vom Regen nicht verschont. Und hier zeigte sich der große Hufeisenplatz wieder einmal in seiner ganzen Qualität. „Der Grasboden ist so gut in Schuss, dass da lediglich die obersten ein oder zwei Zentimeter in Mitleidenschaft gezogen werden“, so Turnierleiter Jürgen Blum. So zeigten die Aktiven im Großen Preis von Bayern, der gleichzeitig als Wertungsprüfung der Bemer Riders Tour zählte, Springsport auf Topniveau. Fast fünf Sekunden schneller als alle anderen elf Teilnehmer des zweiten Umlaufs – in der ersten Runde waren es noch über 40 Starter - galoppierte David Will auf seinem erfahrenen 13-jährigen Primus vom Neumühler Hof fehlerfrei durch den Stangenwald des CSI2*-Springens. Das war große Klasse und der Sieg war dem jungen Mann, der am Chiemsee aufgewachsen ist und heute im hessischen Dagobertshausen einen Ausbildungsstall betreibt, nicht mehr zu nehmen. Eine tolle Runde lieferte auch der Augsburger Wolfgang Puschak mit seinem Number One auf Platz zwei, gefolgt von Felix Haßmann aus Lienen mit Carreras.

Alle Ergebnisse gibt es hier.

- pm -