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GOT-Petition: 132.000 Unterschriften an Cem Özdemir übergeben

Die Petition der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), in der eine Überarbeitung der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) gefordert wird, wurde von 132.000 Menschen unterschrieben. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir nahm die Ordner mit den Unterschriften persönlich entgegen.

Gegen die Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) wurden 132.000 Unterschriften gesammelt und in Berlin an Cem Özdemir persönlich übergeben.

Berlin – Vertreter der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) reisten mit dem Ergebnis der GOT-Petition nach Berlin und übergaben Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir persönlich die Ordner mit den rund 132.000 Unterschriften. Mit im Gepäck war auch ein symbolischer Ordner, der für fast 100.000 Online-Unterschriften stand.

„Das ist ein großartiger Erfolg, dass wir in Berlin dem Minister persönlich die Unterschriften überreichen und ihm dabei noch einmal sagen konnten, dass die Pferdeleute ganz und gar nicht zufrieden sind mit der neuen GOT“, sagte FN-Präsident Hans-Joachim Erbel. An dem Termin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) nahmen neben FN-Präsident Hans-Joachim Erbel, auch Theodor Leuchten, FN-Vize-Präsident Bereich Zucht, Dr. Klaus Miesner, FN-Geschäftsführer Bereich Zucht sowie Bernhard Feßler, Leiter des FN-Hauptstadtbüros teil.

„Ich nehme das sehr gerne entgegen und verstehe auch Ihre Sorgen. Ich kann nachvollziehen, dass es da auch Menschen gibt, für die das finanziell eine zusätzliche Belastung darstellt. Es ist ein Zielkonflikt, so wie es viele Zielkonflikte gibt. Hier ist es so: Wir brauchen Tierärzte ganz dringend und damit sie den Beruf gerne ausüben, ist natürlich die Bezahlung ein wichtiger Faktor“, sagte Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, bei der Übergabe der Unterschriften.

„Wir hoffen, dass der Bundeslandwirtschaftsminister selbst jetzt sein Initiativrecht wahrnimmt und die GOT zur Nachbesserung öffnet, oder dass sich der Bundesrat mit dem Thema GOT noch einmal beschäftigt“, sagte Bernhard Feßler, Leiter des FN-Hauptstadtbüros. „Wir hoffen, dass wir mit der Verdeutlichung der Dramatik für die Pferdeleute mit Herrn Özdemir in den weiteren Austausch kommen. Wir hatten den Eindruck, dass ihm der Ernst der Lage durchaus bewusst ist“, sagte Theodor Leuchten.

Viele Betroffene hatten sich an die FN gewandt, da sie mit den gestiegenen Kosten aufgrund der neuen GOT nicht zurechtkommen. Die FN hatte daraufhin als Interessenvertreter für alle Pferdesportler und -züchter eine Petition gestartet und fordert, dass die GOT überarbeitet wird. Insbesondere spricht sie sich gegen die Hausbesuchsgebühr für Pferde aus. Von Ende November bis Ende Januar hatten daher die FN, die Vereinigung Deutscher Tierhalter (VDTH) und 58 weitere Verbände Unterschriften gesammelt. 97.824 Unterschriften kamen online und 34.176 Unterschriften auf Listen in Papierform zusammen, das sind insgesamt genau 132.000 Unterschriften, die in Berlin übergeben wurden. fn-press/evb