Zum Inhalt springen

Drücken Sie Öffnen / Eingabe / Enter / Return um die Suche zu starten

BTK-Präsident Vogel zur GOT-Petition: „An Polemik nicht zu überbieten“​

Vergangene Woche riefen Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) und Vereinigung Deutscher Tierhalter (VDTH) gleich zu zwei groß angelegten Petitionen auf, damit die aktuelle GOT auf den Prüfstand gestellt werde. Nun gibt es Gegenwind seitens der Bundestierärztekammer.​

Symbolbild

Berlin – Der große Streit um die Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) geht in eine nächste Runde. Vergangene Woche riefen FN und VDTH zu zwei groß angelegten Petitionen auf, gemeinsam mit 58 Pferdezucht- und Pferdesportverbänden wolle man eine sofortige Überprüfung und Überarbeitung der aktuellen GOT erwirken. Nun meldet sich die Die Bundestierärztekammer (BTK) aus Berlin zu Wort, diese verurteile die Petition „GOT – so nicht!“ aufs Schärfste, wie es in einer heute entsendeten Pressemitteilung heißt. „Es werden Falschaussagen verbreitet, die an Polemik nicht zu überbieten sind und die die Tierärzteschaft in ein schlechtes Licht rücken“, kritisiert darin der Präsident der BTK, Dr. Holger Vogel.

„Die strukturelle Anpassung der GOT im November 2022 war überfällig, um sicherzustellen, dass eine Tierarztpraxis wirtschaftlich geführt werden kann. Nur so kann eine flächendeckende Versorgung der Tiere gewähr-leistet werden“, erklärt Dr. Vogel. Die Arbeitsbedingungen in der Tierärzteschaft müssten sich dringend verbessern und die neue GOT sei ein Hebel, um dem eklatanten Tierärztemangel entgegenzuwirken, der ein massives Tierschutzproblem darstelle. „Wir wollen unseren beruflichen Nachwuchs motivieren, diesen großartigen Beruf auszuüben, doch solche Aktionen, wie die aktuelle Petition der Vereinigungen FN und VDTH, erreichen genau das Gegenteil“, sagt der BTK-Präsident.

Die BTK-Arbeitsgruppe (AG) „GOT“ hat diverse Informationsblätter erarbeitet, die Unklarheiten beseitigen und noch offene Fragen zur GOT beantworten sollten.