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Westfälische Herbst-Auktion feiert knapp 1,4 Millionen Euro Umsatz

Vier Preisspitzen lagen bei der Westfälischen Herbst-Auktion am Ende über 100.000 Euro. Ein stolzes Ergebnis für den Verband, der zufrieden auf die OnLive-Auktion mit 50 Reitpferden und -ponys blickt.

Teuerstes dressurbetontes Reitpferd war mit 155.000 Euro Eleven HW, von Escamillo x Den Haag.

Münster/GER - Insgesamt 50 Nachwuchspferde wurden bei der Westfälischen Herbst-Auktion angeboten. Am Ende lagen die erzielten Preise vier Mal über 100.000 Euro. Der Gesamtumsatz betrug knapp 1,4 Millionen Euro.

Besondere Begehrlichkeiten weckte die Kopfnummer 8. Der gekörte Hengst Eleven HW (Z.: Roukaz Soufiah, Ostbevern; Ausst.: Horse Sales LLC, Florida, USA) stand besonders hoch im Kurs der Kundschaft vor Ort und an den Bildschirmen zu Hause, denn die Auktion wurden "OnLive" abgehalten. Unter dem Sattel von Stefanie Ahlert war der Hengst in den vergangenen Monaten bereits siegreich in Reitpferde- und Dressurpferdeprüfungen der Klasse A. Seinen 50-Tage-Test in Adelheidsdorf im vergangenen Jahr verlies der Sohn des gefragten Vererbers Escamillo als Sieger. Höchstnoten von 9,0 erhielt er für Interieur, Charakter, Leistungsbereitschaft sowie Trab und Galopp. Kunden aus Belgien und Schweden wollten sich den Zuschlag für Eleven HW online sichern. Am Ende durfte Belgien jubeln. Der aus einer Mutter v. Den Haag/Prinz Segelhorst gezogene Hengst wurde mit dem 70. Gebot für 155.000 Euro zugeschlagen.

Der Hengst Verano Gold (Z.: Bernhard Schrapper, Grönheim; Ausst.: Eckhard Witthake, Recke) überzeugte die faszinierten Kunden mit hoher Bewegungsqualität und Leistungsbereitschaft. Der Dreijährige ist ein Sohn des Viva Gold, welcher im vergangenen Jahr den Siegerhengst auf der Westfälischen Hauptkörung stellte. Nach einem spannenden Bieterduell schlug Auktionator Thomas Münch seinen Auktionshammer bei 112.000 Euro auf das Pult. Kunden aus Deutschland, die online ihr Gebot abgegeben hatten, dürfen diesen Ausnahmehengst nun weiter ausbilden.

Auch eine der angebotenen Stuten wurde im sechsstelligen Bereich zugeschlagen. Gleich mit der Kopfnummer 2 betrat die bewegungsstarke Staatsprämienstute Diadora die Auktionshalle. Die Tochter des Diamond Deluxe/Ehrenstolz entspringt der Erfolgszucht der Familie Ulmker. Bereits auf der diesjährigen Elite-Schau überzeugte die Vierjährige im Endring. Sie beendete ihre Stutenleistungsprüfung mit einer Endnote von 8,27. Für Schritt und Rittigkeit zückte die Richtergruppe damals die 9,0. Turniersportlich bereits von ihrer Besitzerin Christiane Ulmker siegreich in Reitpferdeprüfungen vorgestellt, weckte die Braune das Interesse zahlreicher Kaufinteressenten. Am Ende schlug Thomas Münch bei einem Gebot von Kunden vor Ort seinen Auktionshammer bei 105.000 Euro auf das Pult.

Top Casanova NRW v. Top Champion/Der feine Lord AT wurde mit dem "NRW-Gütesiegel" geehrt und war Reitpony-Preisspitze.

Drei vielversprechende Reitponys komplettierten das Lot der dressurbetonten Auktionskandidaten. Ein ganz besonderer Reitponywallach stand mit der Kopfnummer 5 zum Verkauf. Der Sohn des Top Champion/Der feine Lord AT (Z.: Werner Leusmann, Greven) ist auffällig in Typ und Bewegungsqualität. Mehrfach siegte Top Casanova unter dem Sattel von Greta Kühnhenrich in diesem Jahr in Reipferde- und Reitponyprüfungen. Sie ritt den schmucken Fuchsisabell auf der Westfalen-Woche außerdem zum Titel Westfalen-Champion der dreijährigen Reitponys sowie kurze Zeit später zur Silbermedaille im Bundeschampionat. Kurz vor seiner Versteigerung wurde ihm eine besondere Ehre zu Teil. Auf Grund seiner herausragenden Erfolge verlieh das Westfälische Pferdestammbuch ihm den Namenszusatz NRW. Mit seinen neuen Besitzern wird er also zukünftig als Top Casanova NRW auf den Turnierplätzen zu sehen sein. Zum Zuschlagspreis von 31.500 Euro freuen sich Kunden, die den Zuschlag vor Ort erhielten, auf eine Zukunft mit diesem Ausnahmepony. Zum Durchschnittspreis von 22.500 Euro wechselten am heutigen Abend alle drei angebotenen Reitponys den Besitzer.

Coletta v. Checkter/Lordanos wurde als teuerstes springbetontes Pferd für 105.000 Euro zugeschlagen.

Den Auftakt des Lots springbetonter Auktionskandidaten machte mit der Kopfnummer 3 Coletta (Z.: Franz Becker, Metelen; Ausst.: Ludger Kuhn, Gronau-Epe). Die typschöne Schimmelstute überzeugte bereits im Sommer auf der Westfalen-Woche in Münster-Handorf. Mit Top-Noten wurde die Tochter des Checkter/Lordanos Westfalen-Championesse der vierjährigen Springpferde. Bereits 2022 zeigte sie ihre Qualiäten auf dem Endring der Westfälischen Elite-Schau. Nach einem spannenden Bieterduell wurde Coletta für 105.000 Euro zugeschlagen.

Mit diesen Highlights durfte man sich bei der Auktion über einen Gesamtumsatz von 1.361.000 Euro freuen. Die dressurbetonten Reitpferde kosteten durchschnittlich 37.423 Euro, die springbetonten Reitpferde 26.708 Euro. In ihr neues Reitpony investierte die Kundschaft durchschnittlich 22.500 Euro. Zehn der verkauften Offerten werden zukünftig außerhalb von Deutschland beheimatet sein.

Das Gesamtergebnis der Auktion gibt es hier.

- AK/ pm -