Hannoveraner Vererber Londontime verstorben
Mansfeld/GER - In Mansfeld in Sachsen-Anhalt musste am 9. September der Hannoveraner Londonderry-Sohn Londontime eingeschläfert werden. Dies gab das Gestüt am 3. Oktober in einer Meldung bei Facebook bekannt.
"Bereits am 9. September mussten wir unseren Hengst Londontime gehen lassen. Ein schon länger währendes chronisches Leiden war nun so schlimm geworden, dass wir keine andere Entscheidung treffen konnten als ihn zu erlösen", heißt es dort.
Londontime wurde am 5. Juni 2002 bei Christina Hellwege-Tiedemann in Oberndorf geboren. Bei seiner Körung in Verden bildete der Hannoveraner Hengst mit der Rekordsumme von 510.000 Euro die Preisspitze. Niemals zuvor war eine derart hohe Summe bei einer deutschen Verbandsauktion erreicht worden wie für den vierjährigen Hengst Londontime. Nach seiner Teilnahme am Bundeschampionat war der Hengst in Dressurprüfungen bis zur Klasse S** unter Wolfhard Witte erfolgreich.
Über viele Jahre war Londontime als Landbeschäler am Landgestüt Celle unterwegs. 2018 gab das Landgestüt bekannt, dass Londontime zu den Hengsten gehört, die Träger des Gendefekts WFFS sind. 2022 wechselte der Hengst zum Gestüt Rödgen in Mansfeld (Sachsen-Anhalt), wo er den Züchtern im Natursprung zur Verfügung stand.
Seine züchterische Bilanz weist neben 13 gekörte Söhnen, 76 Staatsprämienstuten rund 40 bis zur Klasse S platzierte Dressurpferde aus.
"Londontime hat mit seinem züchterischen Wirken in diesem Jahr in Rödgen ausgestrahlt wie kein Hengst vor ihm und damit sich selbst und das Gestüt hervorragend ins Gespräch gebracht. Wir hätten uns noch etwas mehr Zeit mit dieser tollen und angenehmen Hengstpersönlichkeit gewünscht. Nun haben wir ihn in dem Bewusstsein gehen lassen, dass er in Rödgen noch eine schöne Zeit verbringen konnte und dies für ihn die beste Entscheidung war. In seinen großartigen Nachkommen wird er weiter leben", heißt es in der Meldung des Gestüts.
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