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Sharjah: Platz zwei für Deutschlands Nationenpreis-Team in den Emiraten, Sieg für die Lokalmatadoren

Im Emirat Sharjah ritt das deutsche Team in einer spannenden Konkurrenz auf den zweiten Platz. Die Sieger waren die Lokalmatadoren, weshalb der Jubel entsprechend überschwänglich ausfiel.

Sophie Hinners (l.) reitet in den Vereinigten Arabischen Emiraten von Erfolg zu Erfolg: Auf Singclair wurde sie Zweite im Nationenpreis. David Will war ebenfalls im Team.

Sharjah/VAE - Deutschlands Nationenpreis-Team der Springreiter hatte beim Vier-Sterne-CSIO im Sharjah Equestrian and Racing Club allen Grund zur Freude. Zum Sieg reichte es zwar nicht ganz, aber ein zweiter Platz und viele Siege sowie weitere Platzierungen zeigen, dass sie bestens in die Saison starten.

Angetreten waren Sophie Hinners, David Will und Nicola Pohl (alle drei gehören zum Team aus Dagoberthausen bzw. Pfungstadt) sowie Christian Ahlmann. Besonders gut läuft es derzeit für Sophie Hinners, die bereits in den vergangenen Wochen in den Emiraten viele Siege und Platzierungen feiern durfte. Auch in Sharjah kam am Samstag ein Sieg mit dem erst neunjährigen KWPN-Wallach Kanturo BH von Canturano-Arko III über 1,50 Meter hinzu. Mit zwei fehlerfreien Umläufen steuerte Sophie Hinners im Nationenpreis über 1,55 Meter das beste Ergebnis bei. Ihr Partner war dabei der Neunjährige, mit dem sie bereits in den vergangenen Wochen so oft strahlen durfte: Singclair, Sohn des Singular LS la Silla aus schwedischer Zucht.

Zum Ländervergleichswettkampf auf Vier-Sterne-Niveau traten insgesamt acht Nationen an. David Will, Geschäftspartner von Sophie Hinners' Lebensgefährten Richard Vogel, der derzeit in Wellington von Erfolg zu Erfolg reitet, setzte den zehnjährigen westfälischen Hengst Zinedream von Zinedine ein. Im ersten Umlauf kassierten die beiden zwei Abwürfe und waren damit das Streichergebnis. In der zweiten Runde kamen sie ohne Abwurf mit nur einem Zeitfehler ins Ziel. Nicola Pohl ritt mit dem niederländischen Hengst Jean Couture von Arezzo im ersten Umlauf eine fehlerfreie Runde, im zweiten Umlauf kamen jedoch 27 Punkte hinzu: das Streichergebnis. Christian Ahlmann brachte Blueberry an den Start, einen Neuzugang vom vergangenen Jahr in seinem Stall. Die 13 Jahre alte französische Schimmelstute war zuvor von Alois Pollmann-Schweckhorst und der Britin Alexandra Thornton geritten worden. In Sharjah bilanzierte Ahlmann einen Vier-Fehler-Ritt und eine Nullrunde. Insgesamt kam das deutsche Team damit auf fünf zählende Fehlerpunkte.

Gänzlich ohne Abwürfe beendete das Quartett des Gastgeberlandes den Nationenpreis: Omar Abdul Aziz Al Marzooqi im Sattel des Selle Français-Hengstes Enjoy de la Mure (2/0), Abdullah Mohd Al Marri auf McGregor (0/0), Ali Hamad Al Kirbi auf Jarlin de Torres (0/0) sowie Abdullah Humaid Al Muhairi und Chacolu (0/nicht angetreten). Der souveräne Sieg.

Dem britischen Team mit Joseph Stockdale, Donald Whitaker, Skye Higgin und Jack Whitaker fehlte etwas Glück. In beiden Umläufen addierten sich zwölf Fehlerpunkte, in der Summe also 24 und Platz drei. Vierte wurden die Reiter aus Saudi-Arabien (ebenfalls 24), gefolgt von Irland (32). Das brasilianische Team schied aus, Belgien und Syrien verpassten den zweiten Umlauf.

Sharjah ist hinter Dubai und Abu Dhabi die drittgrößte Stadt der Vereinigten Arabischen Emirate. Das 1982 gegründete Zentrum für Pferdesport und Rennsport hat eine lange Turniertradition insbesondere rund um das arabische Pferd, richtet aber auch seit einigen Jahren internationale Springturniere aus.

Alle Ergebnisse aus den Emiraten gibt es hier.

- AK/fn-press -