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s’Hertogenbosch: Charlotte Fry und Glamourdale siegen, Isabell Werth mit Emilio Dritte im Weltcup

Die Weltmeister setzten sich in s´Hertogenbosch mit großem Abstand durch: Charlotte Fry und Glamourdale gewannen die letzte Weltcup-Qualifikation der Saison 22/23 in der Westeuropaliga. Isabell Werth und Emilio wurden Dritte.

Die strahlenden Sieger: Weltmeisterin Charlotte Fry und ihr Glamourdale.

Nun sind auch die zehn Qualifikationsturniere des Dressur-Weltcups der Westeuropa-Liga beendet. Im niederländischen s’Hertogenbosch gingen die Dressurreiterinnen und -reiter letztmalig vor dem Finale in Omaha (USA) auf Punktejagd. Aus Deutschland waren Isabell Werth (Rheinberg) und Benjamin Werndl (Aubenhausen) angereist. Sie rangierten in der Weltcup-Kür auf den Plätzen drei und vier.

Charlotte Fry und Glamourdale auf dem Weg zum Sieg.

Die britische Weltmeisterin Charlotte Fry und der niederländische Hengst Glamourdale haben sich mit zwei Siegen aus der Turnierpause zurückgemeldet. Seit der Weltmeisterschaft in Herning im vergangenen August hatte der imposante Hengst nur das Turnier in London kurz vor Weihnachten bestritten. In den Brabanthallen von s’Hertogenbosch präsentierte er sich frisch, sogar kernig. Trotz eines Fehlers in den Traversalen und nicht ganz so ausdrucksstarken Piaffen reichte es für das Paar locker zum Sieg (86,835 Prozent). Auf Platz zwei ritt die Niederländerin Dinja von Liere mit dem Hengst Hermes, ein Sohn des Trakehners Easy Game. Kleine Fehler schlichen sich ein, dennoch 83,375 Prozent, Rang zwei.

Isabell Werth setzte dieses Mal auf Emilio und wurde Dritte.

Isabell Werth setzte Emilio ein. Der westfälische Ehrenpreis-Sohn soll zwar nicht am Weltcup-Finale teilnehmen, sondern diesen Job seinem Stallgefährten DSP Quantaz überlassen, aber ein Weltcup-Start ist ja immer eine interessante Herausforderung. Der 17-jährige Wallach punktete besonders mit seinen Piaffen. 82,76 Prozent bedeuteten Platz drei. Für Benjamin Werndl ging es nicht mehr um ein Ticket für das Finale. Selbst wenn er in den Niederlanden gewonnen hätte, wäre er nicht an die Punkte von Isabell Werth und Ingrid Klimke herangekommen. Nur wenn eine der beiden Reiterinnen oder seine Schwester, Titelverteidigerin Jessica von Bredow-Werndl, das Finale absagen würden, hätte er eine Chance, denn es sind nur drei deutsche Paare zugelassen.

Auch Benjamin Werndl und Famoso gaben eine harmonische Vorstellung und wurden Vierte.

Werndl stellte den Oldenburger Famoso OLD in einer neuen Kür mit sehr schwungvoller „Gute-Laune-Musik“ vor. Ein kleiner Haker in der Piaffe gleich zu Beginn drückte die Note, aber die Harmonie des Paares war einmal mehr beeindruckend. Mit 82,05 Prozent blieb Werndl dennoch fast vier Prozent unter seinem besten Ergebnis. Das Weltcup-Finale findet vom 4. bis 8. April in Omaha im US-Bundesstaat Nebraska statt.

Alle Ergebnisse vom "Indoor Brabant" gibt es hier.

- fn-press -