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Platz zwei für deutsche Vierspänner-Damen im Nationenpreis in Windsor, Sieg für Martin Fuchs im Großen Preis der Springreiter

Mit einem reinen Damen-Team trat Deutschland beim Vierspänner-Natoanenpreis in Windsor bei der Royal Horse Show an - eine Premiere mit Erfolg und das ganz ohne Streichergebnis. Bei den Springreitern triumphierte auf 5-Sterne-Niveau Martin Fuchs.

Anna Sandmann gehörte zum deutschen Frauenteam in Windsor, das auf Platz zwei fuhr (Archivbild).

Windsor/GBR - Bei der Royal Windsor Horse Show hat es eine kleine Sensation gegeben: Zum ersten Mal im Fahrsport der Vierspänner vertrat ein reines Frauenteam in einem Nationenpreis die deutschen Farben, und das bei einem so renommierten Turnier wie Windsor.

Mit Mareike Harm (Negernbötel) und Anna Sandmann (Lähden) starteten die zwei weltbesten Fahrerinnen im CHIO*4 in England für Deutschland. Der zweite Platz, den das Damenteam am Ende belegte, ist umso höher einzustufen, als kein weiterer deutscher Fahrer in Windsor am Start war, es also kein Streichergebnis gab. Da war neben dem fahrerischen Können auch viel mentale Stärke gefragt.

Fünf Teams gingen im Nationenpreis an den Start, der Sieg ging in die Niederlande. 310,8 Punkte standen für Ijsbrand Chardon, Koos de Ronde und Hans Heus im Protokoll, 322,5 Punkte für Mareike Harm und Anna Sandmann. Die drittplatzierten Franzosen Benjamin Aillaud und Anthony Horde fuhren ebenfalls nur zu zweit – 367,7 Punkte ihr Ergebnis.

Top-Dressurergebnis für Anna SandmannDie Grundlage für den großen Erfolg legten die Fahrerinnen schon in der Dressur. Anna Sandmann platzierte sich hier mit 43,98 Punkten hinter dem Australier Boyd Exell (36,72) und Ijsbrand Chardon (44,32) auf dem dritten Platz. Mareike Harm wurde Fünfte (46,91). Im Marathon fuhr Anna Sandmann auf Platz fünf (107,91), Mareike Harm mit 110,01 Punkten auf den siebten Rang.

Beim abschließenden Kegelfahren musste Mareike Harm nur dem Niederländer Ijsbrand Chardon (0,08 Zeitstrafpunkte) den Vortritt lassen. Platz zwei für die Holsteinerin, die nach der Geburt ihrer Tochter erst ihr zweites Turnier bestritt, mit lediglich einem Abwurf. Anna Sandmann verbuchte 10,67 Strafpunkte auf ihrem Konto, Platz acht im Kegelparcours.

Unterm Strich waren das hervorragende Ergebnisse, die in der Gesamtwertung Mareike Harm auf Platz drei (159,92) und Anna Sandmann auf dem vierten Rang (162,56) platzierten. Überlegener Sieger in der Einzelwertung wurde nach seinen ersten Plätzen in Dressur und Marathon sowie dem dritten Rang im Kegelfahren der mehrfache Weltmeister Boyd Exell (135,390.) vor Altmeister Ijsbrand Chardon aus den Niederlanden (144,33).

Den Großen Preis der Springreiter im Rahmen des CSI5* unter dem Logo von Uhrenhersteller Rolex sicherte sich der Schweizer Martin Fuchs auf Conner Jei. Ein Stechen mit acht weiteren Paaren brachte die Entscheidung. Ben Maher und sein Olympiasieger Explosion W wurden Zweite. Platz drei ging an den Iren Bertram Allen und Pacino Amiro. Platz vier ging an Max Kühner und Elektric Blue P. Jana Wargers und Limbridge belegten nach einem Abwurf im Umlauf Platz elf.

Alle Ergebnisse aus Windsor gibt es hier.

- fn-press/AK -