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Otto Becker: „Den Schwung wollen wir mitnehmen“​

Der siegreiche Einstand in die Nationenpreisserie lässt Bundestrainer Otto Becker zuversichtlich ins Jahr blicken und insbesondere auf die bevorstehende zweite Etappe in Ocala.​

Das deutsche Team in Ocala: André Thieme, Christian Kukuk, Bundestrainer Otto Becker, Richard Vogel, David Will und Mannschaftstierarzt Dr. Jan-Hein Swagemakers.

Ocala/USA – Die zweite von vier Stationen der neuen Nationenpreisserie der FEI, der Longines League of Nations, steht an diesem Wochenende im World Equestrian Centre in Ocala, Florida, an. Das deutsche Team würde nur zu gerne seinen Erfolg der ersten Station wiederholen: In Abu Dhabi standen Otto Beckers Reiter ganz oben auf dem Treppchen.

„Unser Start ins Olympia-Jahr ist mit unserem Sieg in Abu Dhabi ein Auftakt nach Wunsch gewesen. Diesen Schwung wollen wir gern mitnehmen für den Rest des Jahres, immer mit Blick Richtung Paris“, sagt der Bundestrainer der Springreiter. „Wir würden den Sieg gern wiederholen, aber wir wissen natürlich, dass wir hier in Ocala wieder bei Null anfangen.“

Hinsichtlich der Rahmenbedingungen am Pferdezentrum von Ocala gerät er ins Schwärmen: „Eine Anlage wie diese habe ich bisher noch nicht gesehen. Die Bedingungen sind einfach top. Für die Pferde, für die Pfleger, für alle wird hier hervorragend gesorgt. Hier sind zehn sehr gute Mannschaften am Start, alle mit Top-Besetzung, aber wir müssen uns absolut nicht verstecken, wir haben ein sehr starkes Team.“

Für Deutschland startet Richard Vogel, der aktuell als bester Deutscher auf Platz neun der Weltrangliste unterwegs ist, mit United Touch S. Vogel ist schon länger in den USA unterwegs, genau wie André Thieme, der seine Nummer eins DSP Chakaria sattelt. Vor zwei Wochen noch gewannen sie den Großen Preis in Ocala. Das Team komplettieren David Will und Christian Kukuk, die beide bereits zum Auftaktsieg in Abu Dhabi beigetragen hatten. David Will wird erneut sein Erfolgspferd My Prins van Dorperheide satteln, die beiden hatten in Abu Dhabi zwei Nullrunden geliefert. Christian Kukuk hatte in Abu Dhabi noch sein EM-Pferd Mumbai gesattelt, er wird jetzt im Nationenpreis in Ocala mit Checker antreten. Der Nationenpreis startet am Samstag um 16.30 Uhr Ortszeit. Die zweite Runde soll um 19.30 Uhr Ortszeit beginnen, hier dürfen nur noch die besten acht Teams des ersten Umlaufs antreten und nur noch drei Paare pro Mannschaft – das gibt der neue Modus der Nationenpreisserie vor. Die Teams entscheiden, welche drei Paare antreten und können die Reihenfolge anpassen. Im FEI-Interview äußerte sich David Will zu dem neuen Format: „Es war aufregend. In Abu Dhabi hatten wir vereinbart, dass wir alle gemeinsam entscheiden würden, wer von den Vieren vor der zweiten Runde ausscheidet. Man hat nicht viel Zeit, um Entscheidungen zu treffen, das sorgt für zusätzliche Spannung. Niemand wusste genau, wie es ausgehen würde. Aber für uns ist es gut gelaufen und war gut und spannend.“

Mit seinem Sieg bei der ersten Station führt Deutschland aktuell das Ranking der zehn Mannschaften in der neuen Nationenpreisserie der FEI an, vor Irland und Schweden. Auf Ocala folgen die Stationen in St. Gallen und Rotterdam. Die besten acht Mannschaften dürfen beim Finale in Barcelona im Oktober starten.