Hamburg/GER - Einen Tag vor dem renommierten Deutschen Spring-Derby in Hamburg haben sich die besten Paare des CSI5* im Großen Preis der Hansestadt Hamburg miteinander gemessen. In der mit 300.000 Euro dotierten Prüfung sprang Gerrit Nieberg mit seinem westfälischen Wallach Ben zum Sieg.

Im vergangenen Jahr noch Teil der Global Champions Tour (GCT), stand der Große Preis von Hamburg diesmal auf eigenen Füßen. Hamburgs Veranstalter Volker Wulff und GCT-Chef Jan Tops hatten sich entschieden, künftig getrennter Wege zu gehen. Dem Traditionsturnier tat dies keinen Abbruch, die Zuschauer strömten in großer Zahl in den Derby-Park und genossen die unvergleichliche Atmosphäre rund um den Großen Wall. Der spielte im Großen Preis allerdings keine Rolle, hier ging es darum, den von Frank Rothenberger (Bünde) konzipierten Parcours fehlerfrei und idealerweise auch einer guten Zeit zu absolvieren.44 Paare hatten sich aufgrund ihrer Weltranglistenposition oder ihrer Vorleistungen in den Qualifikationen ihr Ticket für den Großen Preis gesichert.

Zwölf von ihnen blieben nach fehlerfreiem Umlauf fehlerfrei und sicherten sich ihren Startplatz im Stechen. Dieses geriet zu einem wahren Krimi. Der als Favorit gehandelte Brite Ben Maher war zwar nicht mit seinem Ausnahmepferd Explosion am Start, aber im Sattel des zehnjährigen französischen Wallachs Dallas Vegas Batilly meisterte er das Stechen in einer fantastischen Zeit. Das war dennoch zu langsam für den Sieg, denn als späterer Starter ließ Gerrit Nieberg mit seinem Westfalen Ben die Konkurrenz hinter sich. Die beiden hatten bekanntlich den Großen Preis von Aachen 2022 gewonnen. Dritter im Große Preis wurde der Ire Michael G. Duffy, der den 14 Jahre alten Oldenburger Wallach Che Fantastica gesattelt hatte. Das Pferd ist weithin bekannt, bis Februar dieses Jahres hatte die Stute Philipp Weishaupt geritten.

Am Sonntag geht es weiter, zunächst mit dem Dressur-Derby und anschließend mit dem Deutschen Spring-Derby.

Alle Ergebnisse aus Hamburg gibt es hier.

- fn-press -

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