Zum Inhalt springen

Drücken Sie Öffnen / Eingabe / Enter / Return um die Suche zu starten

WM Herning 2022

Einzelfinale: Beide Deutsche im zweiten Umlauf

Der Schwede Henrik von Eckermann bleibt weiterhin der Gejagte, der sich heute seinen ersten großen, internationalen Einzeltitel sichern könnte. Im zweiten Umlauf der besten Zwölf sind aber auch dank zweier Nullrunden Jana Wargers und Marcus Ehning.

Jana Wargers und Limbridge überzeugten im ersten Umlauf mit einer Nullrunde.

Herning/DEN - Wer heute die entscheidende zweite Runde um Gold, Silber und Bronze im Springreitern erreichen wollte, musste fehlerfrei bleiben und selbst das genügte nicht bei allen. Pech hatten der Schweizer Pius Schwizer und der Italiener Lorenzo de Luca. Sie ließen mit ihren Pferden heute zwar alle Stangen liegen, hatten aber in den vergangenen Tagen zu viele Punkte gesammelt. „Von mehr als 100 Starten sind heute nur noch die besten 21 am Start“, erklärte Marcus Ehning, warum so viele fehlerfreie Runden zu sehen waren. Immerhin blieben 14 Paare ohne Springfehler. Der erste Parcours war zwar schwer, aber wirklich gut zu reiten, wie die beiden deutschen Reiter Jana Wargers und Marcus Ehning bestätigten. Beide zogen knapp in das Finale der besten zwölf Reiter der Welt ein. Jana Wargers liegt nach Runde eins auf Rang elf (9,08), Marcus Ehning auf Platz zwölf (10,40). Beide Reiter schwärmten nach ihren Ritten von der Qualität ihrer Pferde Limbridge und Stargold, die sich über die ganze Woche in super Form gezeigt hatten.

Die besten Drei

Der Belgier Jérome Guery und Quel Homme de Hus aus Holsteiner Zucht bewiesen in dieser Runde, wie schon in den anderen, ihre sensationelle Form. Nachdem sie im Nationenpreis am Freitag einen Zeitfehler hinnehmen mussten, blieben sie heute voll in den Anforderungen. Mit einem Ergebnis von 3,35 liegen sie vor dem zweiten Umlauf auf Platz drei. Der Schwede Jens Fredricson, aktuell auf Silberkurs, zeigte mit seinem elf Jahre alten Markan Cosmopolit eine lehrbuchreife erste Runde. Die beiden tragen bis zur Entscheidung lediglich ihre Zeitfehler aus dem Eröffnungsspringen mit sich herum. 2,71 Punkte um genau zu sein. Fredricsons Teamkollege Henrik von Eckermann ritt mit King Edward als letzter Reiter in den Parcours, sein Zwischenergebnis: 0,58 Punkte. Der zwölf Jahre alte King Edward kam etwas schüchtern in den Parcours. Mit einer großen Galopprunde im Stadion gab der Weltranglistenerste dem Wallach Sicherheit. Sie blieben fehlerfrei. Doch nur ein Hindernisfehler könnte sie vom Treppchen stürzen, wenn die anderen Reiter im zweiten Umlauf auch ohne Fehler bleiben.