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„Wunderstute“ Danedream lebt nicht mehr​

Ihre Geschichte ähnelte der von Aschenputtel. Danedream galt als Wunderstute des Galopprennsports. Ein Pferd, an das am Anfang niemand glaubte und das im Laufe seiner Karriere alle überraschte.​

Danedream bei ihrem Sieg im Großen Preis von Baden 2012.

Danedream ist tot. Mehreren Quellen zufolge wurde sie bereits am 31. August im Alter von 15 Jahren wegen einer fortschreitenden Hufrehe eingeschläfert. Sie war eine Legende im Galopprennsport.

Die Lomitas-Danedrop-Tochter stammte aus der Zucht des Gestüts Brümmerhof und wurde zweijährig für nur 9.000 Euro an das Gestüt Burg Eberstein von Möbelhändler Heiko Volz verkauft. „Es wollte sie erst keiner haben. Den jetzigen Besitzer mussten wir überreden, dass er sie kauft“, erzählte ihr damaliger Trainer Peter Schiergen bei einem Besuch der heutigen Reiter-Revue-Chefredakteurin Sarah Schnieder im Jahr 2011. Sie traf damals auf eine äußerst ruhige, unscheinbare dreijährige Danedream im Rennstall Asterblüte von Peter Schiergen in Köln-Weidenpesch. Doch ihre Geschichte war alles andere als unscheinbar, sie lag irgendwo zwischen Aschenputtel, dem Hollywoodfilm Million Dollar Baby und der Galopperlegende Seabiscuit. „Sie war normal, nicht auffällig“, sagte Peter Schiergen, der Danedream schon als Jährling kannte. „Man hat ihr nicht zugetraut, dass sie diese Klasse hat.“

Und was für eine Klasse das war! Bei 17 Starts überquerte Danedream achtmal als Erste die Ziellinie. Unter anderem in Rekordzeit beim Prix de l'Arc de Triomphe in Paris. Sie gewann zweimal den Großen Preis von Baden sowie in Ascot die King George VI und Queen Elizabeth Stakes. Ihre Gewinnsumme: 3.766.403 Euro. Peter Schiergen war ihr kompletten Karriere ihr Trainer, Jockey Andrasch Starke saß bei den großen Erfolgen auf ihrem Rücken.

Nach ihrer Karriere holte sie Teruya Yoshida, erst ihr Mitbesitzer, dann Besitzer, als Zuchtstute nach Japan. Doch ihre Nachkommen kamen nicht annähernd an die Erfolge ihrer Mutter heran.