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Preis der Besten: Doppel-Gold für Brianne Beerbaum​

Brianne Beerbaum war beim Preis der Besten in Warendorf eine Klasse für sich und sahnte gleich zwei Goldmedaillen ab: in der Altersklasse der Children sowie bei den Ponyreitern. Die Schärpe bei den Jungen Reitern im Parcours ging an Lasse Nölting.​ Und auch bei den Voltigierern fielen noch einige Entscheidungen.

Brianne Beerbaum hat beim Preis der Besten direkt zweimal Gold gewonnen.

Warendorf – Zwei Ponys und zwei Großpferde hatte Brianne Beerbaum mit zum Preis der Besten genommen und ist mit zwei Goldmedaillen wieder zurück nach Thedinghausen gereist: In der Wertung der Ponyreiter gewann sie mit Noriego vd Riloo beide Wertungsprüfungen und somit auch Gold in der Gesamtwertung. Da für diese je Altersklasse und Reiter nur ein Pony, gewertet wird, gab es keine weitere Medaille, ansonsten hätte sie mit MHS Glow sie nach zwei dritten Plätzen auch noch Silber gewonnen. Platz zwei und drei gingen an zwei Reiter aus Bayern: an Rafael Reichart-Eisenhardt mit Casino Royale und Lena-Marie Kraus mit Miss Mc Fly D NRW.

Bereits am Vortag hatte Brianne Beerbaum Gold bei den Children gewonnen, Reiter Revue berichtete. „Gestern war es schon mega. Ich wollte eigentlich nur Spaß haben mit meinen Ponys, aber sie waren einfach richtig gut drauf.“ Briannes Saisonziel: die Nachwuchs-Europameisterschaften vom 25. bis 28. Juli im belgischen Opglabbeek.

„Die Eindrücke, die ich im Frühjahr und Winter von den Ponys bekommen habe, haben sich bestätigt. Wir haben die letzten Wochen intensiv genutzt und man merkt, dass sich viele Paare permanent weiterentwickelt haben. Sicher sind viele noch nicht in ihrer hundertprozentigen Form, aber wir haben eine gute Tendenz und sind auch in der Breite wieder besser aufgestellt“, resümierte Peter Teeuwen, der als Bundestrainer unter anderem die Altersklasse der Ponys betreut.

Junge Reiter: Nöltings Sprung an Spitze

Bei den Jungen Reiter bis 21 Jahre bekam am Ende Lasse Nölting nach seinen Ritten auf Chatanooga EP die begehrte Schärpe umgehängt. Das Paar vom Pferdesportverband Hannover wurde Siebte in der Einlaufprüfung und Erste im Finale, einer Springprüfung der Klasse S*** mit zwei Umläufen. Johanna Beckmann aus Löningen beendete mit Queen Frieda die erste Wertung auf Platz 15, das Finale auf Rang drei, sodass es am Ende für die Silbermedaille in der Gesamtwertung reichte. Bronze ging an Henry Munsberg mit Nola van St. Maarten für den Pferdesportverband Weser-Ems.

Der Preis der Besten im Springen wird seit vielen Jahren von der Horst-Gebers-Stiftung unterstützt, die seit 2015 bundesweit größter Förderer des Jugendspringsports ist. Außerdem wird die Veranstaltung von der Dieter-Hofmann-Stiftung gefördert.

Voltigieren: Spannung bis zum Schluss

Ein spannendes Duell lieferten sich die zwei angetretenen Teams aus Fredenbeck und Köln. Nach einem soliden ersten Durchgang mit Pflicht und Kür hatte das Team des VV Köln-Dünnwald überraschenderweise die Nase knapp vor dem titelverteidigenden Team Fredenbeck. Im Finale am Sonntag gelang es ihnen noch einmal, ihre Kür souverän zu präsentieren und sich so mit einer Endnote von 7,822 gegen die Vorjahressieger durchzusetzen. Die Kölner voltigierten in Warendorf auf Ersatzpferd Formel 1 d.C., longiert von Alexandra Knauf. Das Juniorteam Fredenbeck ging mit Capitain Claus und Gesa Bührig an der Longe an den Start (Wertnote: 7,805).

Unter den U18-Herren konnte Arne Heers seinen Vorjahres-Erfolg wiederholen. Auf dem Rücken von Cleiner Onkel und mit Sven Henze an der Longe kam er zu einer Gesamtwertnote von 8,318. Mit etwas Abstand folgte dahinter Fabio Ring, der in Warendorf sowohl mit dem Team des VV Köln-Dünnwald als auch im Einzelvoltigieren antrat, Endergebnis: 7,957. Auch Ben Lechtenberg aus Gladbeck wiederholte seine Platzierung aus dem vergangenen Jahr und landete mit einer Wertung von 7,729 auf dem dritten Platz.

Bei den U18-Damen ging der Sieg an Amari Santamaria Diaz, die bereits 2022 den Preis der Zukunft und 2023 die Deutsche Jugendmeisterschaft gewinnen konnte. Mit ihrem Lewitzerpony Meran (Longenführer: Hauke Thümmler) konnte sie sich in diesem Jahr mit einem finalen Ergebnis von 7,830 erneut unter den Junioren behaupten. Die Voltigiererin aus Userin ging spannenderweise gleich für zwei Landesverbände an den Start: Im Einzelvoltigieren vertrat sie Mecklenburg-Vorpommern, im Doppel zusammen mit ihrer Partnerin Emma Gille Sachsen-Anhalt. Knapp hinter Diaz rangierte Johanna Timm mit einem Ergebnis von 7,715, die mit etwas Vorsprung aus der Pflicht den zweiten Platz halten konnte. Sie voltigierte auf dem 15-jährigen Wallach Gran Corazon an der Longe von Benita Julia Golze. Auf den dritten Platz kämpfte sich Laura Seemüller mit ihrem 15-jährigen Westfalen For Ever vor (7,699).

Der Sieg bei den Jungen Einzelvoltigiererinnen (U21) ging in diesem Jahr an Gianna Ronca (8,137) vor Mona Pavetic (7,977). Beide Voltigiererinnen aus dem Rheinland verdankten unter anderem Pferd Max ihre Leistung, vorgestellt von Sarah Krauß. Einziger Starter und somit automatisch Sieger der U21-Herren war Sebastian Felix Schulze auf Desperado, longiert von Ines Jückstock (7,102).

Preis der Zukunft: Jennifer Reichert macht's

Auch dieses Jahr wurde diese Prüfung unterstützt durch die Stiftung Deutscher Pferdesport. Ziel der Initiative ist es, Voltigierern den Sprung in den Spitzensport zu erleichtern. Junge Nachwuchsvoltigierer im Alter von zwölf bis 14 Jahren bekommen die Chance, mit einem Stipendium in Höhe von 1.000 Euro für Lehrgangsbesuche sowie turnier- und weitere sportbezogene Kosten gefördert zu werden. Diese Stipendien gingen nach ihren Darbietungen an Jennifer Reichert, Helene-Marie Hauschildt und Lena Szparaga.

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