Fall Oelde: Verstoß gegen Tierschutzgesetz in neun Fällen
Oelde/Beckum – Das Amtsgericht Beckum hat heute das Urteil gegen den angeklagten Mann aus Oelde/Lette gefällt, das berichtet die Tageszeitung Die Glocke. Der Vorwurf lautet, dass der Angeklagte im Zeitraum von Dezember 2022 bis Januar 2023 verschiedene Pferde, die auf seinem Hof untergebracht waren, schwer misshandelt habe. Der Mann soll die Pferde bei jeder Tat mehrfach und über einen erheblichen Zeitraum traktiert haben. Die Verängstigung und Schmerzen der Tiere habe er dabei ignoriert. In sieben der Fälle sollen die Pferde mit einer Mistforke oder einer Schaufel geschlagen und/oder gestochen worden sein. Das zuständige Veterinäramt beschlagnahmte am 1. Februar 15 Pferde von dem Hof in Lette, Reiter Revue berichtete.
Das Gericht hat eine Freiheitsstrafe von einem Jahr gegen den Angeklagten festgesetzt, diese wurde zur Bewährung ausgesetzt. Außerdem wurde ein Tierhalteverbot für die Dauer von drei Jahren ab Rechtskraft des Strafbefehls verhängt. Der Strafbefehl ist jedoch noch nicht rechtskräftig. Der Angeklagte kann noch Einspruch einlegen.
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Tierquälerei: Täter im Kreis Warendorf war vor Jahren bereits gesperrt
Videos haben den Täter Rudolf R. überführt. In seinem Stall in Oelde-Lette hat er Pferde mit Schaufel und Mistgabel traktiert. Möglicherweise über lange Zeit. Es sind schockierende Bilder. Nun hat der Kreis Warendorf die Pferde beschlagnahmt. Ein Blick auf die Geschehnisse, Entwicklungen und Vorwürfe.
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