Mit feuchten Haaren öffnet Lisa Kestel die Tür. „Ich bin einfach noch einmal eingeschlafen“, sagt sie schulterzuckend, lacht ihr herzliches Lachen und geht vor ins lichtdurchflutete Wohn- und Esszimmer. Eine Seite ist komplett verglast, ein Balkon führt an der Hausseite entlang. Regen tropft auf den Balkontisch. Tip, tip, tip, tip. Schnelle, dicke Tropfen. Der Blick geht ins wolkenverhangene Grün. Zwei Shettys stehen im Novemberregen und mümmeln an ihrer Heuraufe. Zwei Hundekörbe zieren das Wohnzimmer, ein großzügiger von Dackeldame Berta und ein nicht minder dimensionierter für Zwergschnauzer Eini, offiziell Einstein. Beide machen das, was viele an einem Novembertag am liebsten tun würden: Sie kuscheln sich ein. Lisa trotzt dem Regen mit einem pinken Pullover und leuchtend roten Fingernägeln. Die Nagellackfläschchen stehen noch auf dem Tisch.

Der Freudentanz

Heute ist die zweite Folge von Lisas neuem Podcast erschienen. Gemeinsam mit Kristin Connors, auf Instagram bekannt als @derdismero, hat sie „Dings und Bums“ gestartet. Einen „typischen Laber-Podcast“, wie Lisa sagt. Kein neues Konzept, nicht viel Schischi, sondern einfach gute Unterhaltung und die Idee, die Follower ihrer beiden erfolgreichen Podcasts und Instagram-Accounts zusammen zu bringen. Mehrere tausend Streams innerhalb weniger Stunden, Platz eins der Spotify-Podcast-Charts und darauf ein Freudentänzchen von Lisa in der Küche. Spontan, authentisch, lebensfroh. Das ist es, was Lisa Kestel ausmacht. Und so ist auch der Inhalt ihres Instagram-Kanals. „Ich habe keinen Content-Plan, außer es gibt Werbepartnerschaften", sagt die 37-Jährige klar. Sie hält einfach drauf. Mal ungewollt, mal bewusst komisch, mal zu hinterfragen, mal vorbildlich sind die Inhalte ihrer Storys. Es wirkt wie das echte Leben ...