Leseprobe
Im Portrait: Dressurreiterin Rose Oatley
Dem Sternzeichen Steinbock wird zugeschrieben, ehrgeizig zu sein und Ziele konsequent zu verfolgen. Passt! Rose Oatley, die im Januar ihren 16. Geburtstag gefeiert hat, setzt sich vor allem eines zum Ziel: „Ich will immer mein Bestes geben. Wenn ich das umsetze, ist die Prüfung gelungen.“ Der Teenager lacht und sagt: „Dabei ist es nicht so wichtig, ob ich eine Medaille gewinne oder nicht.“ Währenddessen krault sie liebevoll die Nase von Daddy Moon, dem charmanten Palomino im Ponyformat, der sie seit 2016 von Erfolg zu Erfolg trägt. Jeder ihrer vierbeinigen Lieblinge hat eine andere Lieblingsstelle für Kuschel- und Streicheleinheiten. Rose kennt sie alle ganz genau. „Ich kuschele sehr gerne mit meinen Pferden. An der Stirn finden sie es alle gut“, sagt sie liebevoll, krault und berichtet: „Down Town mag es besonders am Hals und hinter den Ohren.“ Der Hengst ist eines der Nachwuchspferde im Stall Oatley, ebenso wie Sommernacht, eine achtjährige Stute von Rocco Granato. Als Rose zu ihr geht, streichelt sie sie unter dem Kopf in Richtung Kinn. „Somi mag es nicht an der Nase“, sagt sie dazu schlicht.
Auch wenn Rose eines ihrer fünf Pferde aus der Box holt und putzt, ist sie mit ihren Sinnen bei ihm. Die blonde Reiterin bildet sofort eine Einheit mit dem Tier – nicht erst dann, wenn sie in den Sattel steigt.
„Eine meiner Stärken ist, dass ich sehr gut ausblenden kann, was um mich herum los ist“, erzählt sie. Das gilt auch im Sattel. Voller Fokus auf das, was ihr Pferd in diesem Moment von ihr fordert. „Deshalb kann ich mich auch auf Turnieren sehr gut konzentrieren.“