Wellington/USA – „Nach zehn Jahren außergewöhnlicher Leistung bei den prestigeträchtigsten Springturnieren der Welt war es für Kent und mich eine schwierige Entscheidung, Gazelle von ihrer sportlichen Karriere zu verabschieden“, schreibt Gazelle-Besitzer Robin Parsky auf Instagram. „Aber ich freue mich, berichten zu können, dass sie sich in einem hervorragenden Zustand befindet und in ein wohlverdientes Leben auf grünen Weiden und in der Sonne führen wird.“

Die belgisch gezogene Tochter von Kashmir van’t Schuttershof-Indoctro (Züchter: Werner Hyeninkx-van Hoornick) ist mittlerweile 17 Jahre alt. Ihren letzten Start hatte sie in Calgary 2022, wo sie quasi Stammgast war – dort gewann sie nach zwei fehlerfreien Runden ein 1,50 Meter-Springen. Calgary war übrigens auch das erste gemeinsame internationale Turnier mit ihrem Reiter seit zehn Jahren, Kent Farrington. Vorher hatte sie erst Kurt de Clercq in Ausbildung, ehe der Japaner Eiken Sato für wenige Monate in Gazelles Sattel stieg, sie unter anderem zu Platz fünf bei der WM der siebenjährigen Springpferde pilotierte.

Kent Farrington und Gazelle, das war dann ein beständig hocherfolgreiches Duo: Sie siegten von Aachen über Genf bis St. Tropez, waren Teil des US-Teams, das bei den Olympischen Spielen in Tokio an den Start ging und gewann Team-Bronze bei den Panamerikanischen Spielen in Toronto 2015.

Im Rahmen des Großen Preises in Wellington, den Gazelle 2017 gewann, wird Kent Farrington seine so erfolgreiche Stute in den Ruhestand verabschieden.