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Top Ten Finale der Springreiter: Rekordsieg für Steve Guerdat

Dass Springreiter Steve Guerdat einer der ganz Großen des Sports ist, steht außer Frage: Beim Top Ten Finale in seinem Heimatland zeigte er einmal mehr auf Venard de Cerisy seine ganze Klasse und krönte sich verdient zum Rekordsieger.

Die Sieger: Venard de Cerisy und Steve Guerdat, der seinen dritten Erfolg im Top Ten Finale feiern konnte.

Genf/SUI - Das Top Ten Finale der Springreiter in Genf kurz vor Weihnachten ist und bleibt etwas Besonderes. Jeder möchte dort reiten, nur wenige schaffen es. Zum ersten Mal war in diesem Jahr der gebürtige Deutsche Max Kühner auf EIC Up Too Jacco Blue dabei. Und neben ihm der Ire Shane Sweetnam mit seinem Schimmel James Kann Cruz, der Niederländer Harrie Smolders mit seinem bewährten Monaco, die Franzosen Simon Delestre mit Dexter Fontenis Z und Julien Épaillard mit Dubaï du Cèdre, Martin Fuchs mit Conner Jei, der Amerikaner Kent Farrington mit Greya, der britische Olympiasieger Ben Maher mit Faltic HB, der Weltranglistenerste und Titelverteidiger Henrik von Eckermann aus Schweden mit seinem King Edward und eben Steve Guerdat aus der Schweiz mit Venard de Cerisy, Olympiasieger von 2012.

Die Teilnehmer starteten in umgekehrter Reihenfolge zur Weltrangliste. Schon der erste Umlauf bot Herausforderungen und komplizierte Sprungfolgen ohne Ende, denn nur drei Paare kamen ohne Fehler durch: der Startreiter aus Irland, der heimische Publikumsliebling Steve Guerdat und der Titelverteidiger aus Schweden, Henrik von Eckermann, der mit seinem King fest entschlossen war, die Krone zu verteidigen. Max Kühner hatte mit 12 Punkten Pech. Trotz einem fehlerlosen zweiten Umlauf blieb ihm nur der zehnte und damit letzte Platz im Finale.

Das Podest beim Top Ten Finale: Guerdat, von Eckermann, Farrington.

Im zweiten Umlauf starteten die Reiter in umgekehrter Reihenfolge der Leistung in der ersten Runde. Das sorgte für zusätzliche Spannung und Druck. Nun kam es nicht nur auf Geschick im Parcours, sondern auch auf Durchhaltevermögen an. Viele Stangen fielen, wenn auch nicht ganz so häufig wie in der ersten Runde. Doch dann passierte es: Steve Guerdat und sein 14 Jahre alter Wallach lieferten ihren zweiten Doppelnuller. Da konnte auch Henrik von Eckermann nichts entgegensetzen, denn eine Stange purzelte zu Boden, bei Shane Sweetnam waren es gar zwei.

Mit seinem dritten Sieg in den Top Ten des Rolex IJRC hat der amtierende Europameister einen neuen Rekord aufgestellt und sich in die Sportgeschichte eingeschrieben. Noch nie ist es einem Reiter gelungen, dreimal zu gewinnen.

"Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg. Mein Pferd ist sehr gut gesprungen. Im zweiten Teil des Stechens bin ich nicht so gut geritten, aber Venard war voll da. Es ist immer ein besonderes Gefühl, hier zu gewinnen. Ich liebe es, meine Pferde in Genf in Bestform zu präsentieren, und wir werden immer von einem tollen Publikum getragen. Im Übrigen möchte ich mich bei der Besitzerin von Venard und Dynamix dafür bedanken, dass sie mir die Möglichkeit gibt, auf solch phänomenalen Pferden zu reiten", erklärte der stolze Sieger voller Dankbarkeit.

Platz zwei ging an den King (Edward) mit Henrik von Eckermann, Dritte wurden Kent Farrington und Greya vor Delestre und Fuchs, Sweetnam und Maher, Epaillard, Smolders und Kühner.

Alle Ergebnisse aus Genf gibt es hier.

- AK/pm -