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Bundeschampionate 2022

Sechsjährige Dressurpferde: Maxi Kraft's Barcelo OLD heißt der neue Champion

Die Entscheidung auf dem Dressurviereck war knapp bei den sechsjährigen Dressurpferden. Die Wertnoten sagen Alles: 8,7 vor 8,6 vor 8,5 vor dreimal 8,4 vor dreimal 8,3. Da hatten es die Richter anscheinend wirklich nicht leicht. Die Prüfung gewann Maxi Kraft's Barcelo OLD mit Tessa Frank im Sattel.

Maxi Kraft's Barcelo OLD mit Tessa Frank im Sattel ist der neue Bundeschampion der sechsjährigen Dressurpferde.

Warendorf – Der Oldenburger Hengst Maxi Kraft's Barcelo OLD sahnte im Finale zweimal die Wertnote 9,0 ab. Einmal für den Galopp und einmal für die Beurteilung des Gesamteindrucks. Für den Trab, die Durchlässigkeit und den Schritt gab es jeweils die 8,5. In Summe 8,7 und damit den Sieg. Als Züchterin freute sich Kristine Munch Nielsen über ihren Bon Coeur-Caprimond-Sohn. „Wir haben hier ein ausgesprochen dynamisches Pferd gesehen, das ein hohes Maß an Elastizität, viel Raumgriff, guten Schub und eine gleichbleibende Kadenz auf gebogenen Linien aufweist", lobte Dr. Dietrich Plewa für die Richter die Vorstellung. Hinter Barcelos Namenszusatz Maxi Kraft’s verbirgt sich die Firma Maxi Kraft Kran- und Schwermetalllogistik, die Maik Kanitzky gehört. Der bekannte Brandenburger Züchter unter anderem von Sir Donnerhall I und II kaufte das Pferd und stellte es Tessa Frank zur Verfügung. „Ich reite Barcelo jetzt seit eineinhalb Jahren. Es war Liebe auf den ersten Blick. Ich hatte noch nie ein Pferd, das immer zu einhundert Prozent so leistungsbereit ist“, schwärmt die 36-Jährige. Und das Schönste: Maik Kanitzky hat ihr fest versprochen, dass sie das Pferd langfristig ausbilden und im Sport vorstellen darf.

Auf den zweiten Platz schoben die Richter die Hannoveraner Dunkelfuchsstute Boa Vista. Sie hat ebenfalls Bon Coeur zum Vater und eine Scolari-Mutter. Greta Heemsoth stellte Boa Vista (Z.: Ingo Pape) fein vor. Für den Trab gab es sogar die 9,5 und damit die Höchstnote in der heutigen Prüfung. Schritt und Durchlässigkeit wurden mit 8,0 bewertet, für den Gesamteindruck ernteten die beiden die Endnote 9,0 und kamen so auf ein Ergebnis von 8,6.

Über Platz drei durfte sich Lucie-Anouk Baumgürtel mit ZINQ First Vienna FH freuen. Die junge Reiterin vom Gestüt Freiberger Hof kam mit der Hannoveraner Vitalis-First Dance-Tochter auf ein Gesamtergebnis von 8,5. Die Stute kam bei der Beekenhof GmbH und Co. KG zur Welt und steht nun im Besitz des Gestüts Freiberger Hof. Im Trab und für den Gesamteindruck bekamen die beiden die Wertnote 9,0. Sie sorgten bei ihrem Ritt für besondere Spannung: Denn First Vienna trat auf die Viereck-Ricks, strauchelte kurz, setzte dann aber unbeirrt die Prüfung fort. Offenbar hatte das Missgeschick Lucie-Anouks Konzentration beeinträchtigt, jedenfalls schlug sie den falschen Weg auf dem Viereck ein. Dr. Plewa bescheinigt der Stute, dass sie sich „wahnsinnig energisch im Trab bewegt und bedeutende Verstärkungen“ zeigt. Im Galopp sei die Versammlungsfähigkeit sehr gut zu erkennen. Die Wertnote: 8,7, abzüglich Verreiten, ergab am Ende 8,5 und damit die Bronzemedaille.

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