Bad Homburg – „Leider kein Finale in Stuttgart für Farrie und mich!“, schreibt Semmieke Rothenberger auf ihrem Instagram-Account. Die 24-Jährige muss auf ihren Start beim Finale des Piaff-Förderpreises in Stuttgart verzichten. Grund: Ihr Farrington hat sich leicht an der Schulter verletzt. „Leider hat sich Farrie beim täglichen Spaziergang erschrocken und ist mit seiner Schulter gegen einen Pfosten gerannt. Dabei hat er sich einen Bluterguss zugezogen. Er ist zwar nicht lahm aber er fühlt sich natürlich mit dieser Schwellung unwohl. Aus Rücksicht und Liebe zu Farrie habe ich mich dazu entschieden, das Piaff-Förderpreis-Finale abzusagen und Farrie Ruhe zu geben. Es ist natürlich sehr bedauerlich, da er super in Form ist, aber das Wohl von Farrie steht immer an erster Stelle!“

Semmieke Rothenberger und der 13-jährige KWPN-Wallach zählten zum engen Favoritenkreis, bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften in Balve holten sie Gold im U25 Grand Prix und gewann die erste Qualifikation der Piaff-Serie. Vor zwei Jahren hat Rothenberger bereits mit ihrem Grand-Prix-Pferd Flanell das Finale gewonnen.

Über den Piaff-Förderpreis

Der Piaff-Förderpreis ist eine Turnierserie für junge Dressurreiter bis 25 Jahre, die auf dem Weg sind, in den großen Grand-Prix-Sport hineinzuwachsen. Geritten wird bei den Qualifikationen jeweils der Intermediaire II sowie der U25 Grand-Prix. Beim Finale in Stuttgart müssen die Finalisten den U25 Grand-Prix sowie den aktuellen internationalen Grand Prix reiten. Benannt wurde der Piaff-Förderpreis nach dem berühmten Dressurpferd Piaff von Olympiasiegerin Liselott Schindling-Rheinberger, besser bekannt unter dem Namen Linsenhoff. Die Liselott Schindling-Stiftung zur Förderung des Dressurreitsports ist es auch, die diese Serie ermöglicht.

Der Piaff-Förderpreis beginnt jedes Jahr mit einem Sichtungslehrgang in Warendorf und vier Qualifikationsturnieren. Am kommenden Donnerstag beginnt das diesjährige Finale mit der Vorbereitungsprüfung, am Freitagmorgen findet die Finalprüfung statt. Vorjahresgewinnerin Helen Erbe reist mit Familienpferd Carlos FRH ebenfalls nach Stuttgart, wird dort aber erstmals im Weltcup antreten.