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Münster: Hans- Dieter Dreher gewinnt Großen Preis auf Vestmalle Des Cotis

Den Großen Preis von Münster, gleichzeitig Etappe der BEMER Riders Tour, sicherte sich Hans-Dieter Dreher auf dem 14 Jahre alten Vestmalle Des Cotis, Philipp Weishaupt und Krokant gewannen die Mittlere Tour.

Sieger im Großen Preis und damit auch der Etappe der BEMER Riders Tour: Hansi Dreher.

Münster/GER - Ein mitreißendes Stechen lieferten die Springreiter am Sonntag auf dem Turnier der Sieger. Im Großen Preis der Stadt Münster, zugleich Preis der Auto Nagel Unternehmens-Gruppe und Wertungsprüfung für die BEMER Riders Tour, bot der zweite Umlauf eine schnelle Runde nach der anderen.

Hans-Dieter Dreher und Vestmalle des Cotis: Rasant zum Sieg.

Doch am Ende hatte einer besonders gut lachen: Hans-Dieter Dreher, der im Sattel des 14-jährigen französischen Wallachs Vestmalle Des Cotis, einem Nachkommen von Baloubet du Rouet, saß, setzte auf absolutes Risiko und schaffte, was beinahe unmöglich schien: Den bis dahin Führenden Christian Kukuk auf Platz zwei zu verweisen.

„Ich hatte einige Ritte vor mir gesehen und wusste, dass ich alles riskieren muss“, sagte Dreher über seinen Ritt. „Meinem Pferd fallen enge Wendungen nicht so leicht, darum habe ich oft die längeren Wege gewählt und die erste Distanz genommen, die ich gesehen habe. Dass dieser Plan aufgegangen ist, verdanke ich meinem Pferd.“

Knapp geschlagen: Checker und Christian Kukuk

Den zweiten Platz belegte dadurch der Riesenbecker Christian Kukuk. Er saß auf dem 13 Jahre alten Wallach Checker und hatte im Stechparcours die Führung von Patrick Stühlmeyer übernommen. Er analysierte: „Ein kleiner Bocksprung im Parcours hat dafür gesorgt, dass mein ursprünglicher Plan nicht ganz aufging. Aber ich glaube, ich habe alles gegeben und hätte keine schnellere Zeit geschafft. Insofern ist Hansi der verdiente Sieger.“

Patrick Stühlmeyer hatte sein Erfolgspferd, den zehnjährigen Drako de Maugre, an den Start gebracht. Mit dem Hengst hat Stühlmeyer bereits zahlreiche Große Preise gewonnen. Drako sei zwei „fantastische Runden“ gesprungen, erläuterte Stühlmeyer über sein Pferd – und fügte lachend hinzu: „Aber Hansi war heute eine andere Liga.“ Stühlmeyer teilte sich den dritten Platz mit Mario Stevens, der mit Starissa ebenfalls sein Top-Pferd ritt.

Platz Fünf ging souverän an David Will und den Hengst Zinedream. Auf dem sechsten Rang platzierten sich Jörne Sprehe und Hot Easy.

Der Große Preis von Münster ist das wichtigste Springen des Turniers der Sieger. Dotiert war die Prüfung mit insgesamt 100.000 Euro; unterstützt wurde die Prüfung von der Auto Nagel Unternehmens-Gruppe.

Da die Prüfung zugleich eine Etappe der BEMER Riders Tour war, ergibt sich nun eine neue Ordnung des Rankings. Der dritte Platz in Münster bescherte Patrick Stühlmeyer 15 Punkte in der Gesamtwertung – zusammen mit den 20 Punkten, die auf seinem Konto bereits zu Buche standen, geht er nun mit insgesamt 35 Punkten in Führung. Der zuvor Führende Michael Viehweg war zwar im Großen Preis von Münster nicht erfolgreich, bleibt aber mit 26 Punkten auf dem zweiten Platz des Rankings. Den dritten Platz der Riders Tour Gesamtwertung nimmt nun Hans-Dieter Dreher ein: Dank des Sieges blickt er jetzt auf 25 Punkte auf seinem Konto. Patrick Stühlmeyer, der bereits im Jahr 2021 „Rider of the Year“ war, verriet bereits, dass er noch einen Start bei einer weiteren Riders Tour Etappe plant.

Philipp Weishaupt und Krokant gewannen die Mittlere Tour.

Den Sieg im Finale der Mittleren Tour holten Philipp Weishaupt und der zehnjährige Oldenburger Kannan-Nachkomme Krokant. „Er ist erfahren. In der zweiten Phase des Springens konnte ich seine Schnelligkeit ausspielen. Ich hatte durchgehend einen guten Rhythmus“, erklärte Weishaupt.

Auf den zweiten Platz des Zwei-Phasen-Springens der Klasse CSI4* im Preis der Sparkasse Münsterland-Ost verwies er Victor Bettendorf, der mit Simolo de la Roque nur knapp die Bestzeit verpasste. Dritter wurde Philipp Schulze Topphoff auf Avantus.

Mit dem Großen Preis ging auch das diesjährige Turnier der Sieger zu Ende. Hendrik Snoek, Präsident des gastgebenden Westfälischen Reitervereins, lobte zum Abschluss insbesondere das Publikum vor Ort, das trotz des sehr wechselhaften Wetters durchhielt und für vollbesetzte Tribünen sorgte. „Das Münsteraner Publikum ist spitze“, sagte er. „Ich habe vor dem Turnier gesagt, dass ihr mir als Dank für die Mühen nur gute Stimmung und guten Sport wünsche. Genau dieser Wunsch hat sich erfüllt, denn die Reiter haben das toll gemacht. Zusätzlich waren wir am Sonntag gänzlich ausverkauft. Ich freue mich darauf, weiterzumachen.“

Alle Ergebnisse aus Münster gibt es hier.

- pm -