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Mannheim: Tragischer Unfall überschattet Maimarkt-Turnier

Nach einem schweren Sturz im Hauptspringen am Montag musste das Pferd von Pia Reich, PB Maserati, eingeschläfert werden.

Pia Reich und Maserati. Auf diesem Foto waren sie unterwegs im Parcours in Hagen.

Mannheim – Im gestrigen Hauptspringen, der zweiten Qualifitaktion zum Großen Preis, stürzte Pia Reich mit ihrem Pferd PB Maserati im Parcours. Der Wallach ging dabei so unglücklich zu Boden, dass er sich einen Trümmerbruch am Ellbogen des Vorderbeins zuzog.

Eine Pferdeambulanz sowie fünf Tierärzte standen bereit, um dem Pferd zu helfen. Chef-Veterinär Prof. Dr. Kuno von Plocki sagte, PB Maserati habe nach dem Sturz im Schock ruhig auf dem Boden gelegen und sei nach einer Injektion freiwillig in den hydraulisch absenkbaren Veterinär-Transporter gegangen. Dort wurde er sofort geröntgt. „Die Verletzung war nicht behandelbar und das Pferd leider nicht zu retten“, erklärte Prof. von Plocki, „sodass es nach Rücksprache mit Besitzer und Reiterin eingeschläfert wurde, um ihm Schmerzen und Leiden zu ersparen.“

Pia Reich sagte zutiefst geschockt: „Ich bin am Boden zerstört. Als Reiterin ist es für mich das Schlimmste, mein Pferd PB Maserati auf diese Weise zu verlieren. Er war seit vielen Jahren mein Partner und mein Freund. Wir werden ihn alle unendlich vermissen, aber ich bin dankbar für die Zeit, die wir gemeinsam hatten. Uns bleibt die Erinnerung an diese tolle Persönlichkeit.“ Auch Turnierchef Paul Hofmann zeigte sich bestürzt: „Unser Mitgefühl gilt seiner Reiterin und seinem Besitzer, die nicht nur ein tolles Pferd, sondern auch einen lieben Sportkameraden verloren haben. Für uns als Veranstalter und alle Beteiligten steht das Wohl der Pferde an erster Stelle. Die Sicherheit von Mensch und Tier im Pferdesport ist unser oberstes Gebot. Die Parcours und Hindernisse werden stets mit dem Ziel gestaltet, Unfälle und jegliche Verletzungen zu verhindern. Trotzdem kann es nie eine einhundertprozentige Sicherheit geben.“

Laut FEI-Reglement erfolgt nun eine Sektion. „Es war ein dramatisches, bedauernswertes Unglück“, schloss Joachim Geilfus, der Vorsitzende der Ground Jury.