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Hickstead: Heim-Nationenpreis an Großbritanniens Springreiter, Deutschland auf Platz 6

In Hickstead wollte es nicht so wirklich rund laufen für das deutsche Team. Die Entscheidung, wen er auf die Longlist für die EM setzen soll, dürfte für Otto Becker daher nicht leichter geworden sein. Den Nationenpreissieg sicherten sich die Briten.

Das Team Großbritannien: Die strahlenden Sieger in Hickstead.

Hickstead/GBR - Wen setzt Bundestrainer Otto Becker auf seine EM-Longlist? Diese Frage steht seit Wochen im Raum und es scheint immer noch nicht ganz sicher zu sein, auch nicht nach dem Auftritt der deutschen Vier beim Nationenpreis in Hickstead. Dort agierte das Team nämlich nicht so souverän wie es sich der Bundestrainer erhofft hatte.

Gerrit Nieberg und der elfjährige Schweizer Schimmel Blues d´Aveline sammelten gleich acht Punkte im ersten Umlauf, im zweiten kamen gar zwölf dazu. Bei Jörne Sprehe und der ebenfalls elfjährigen niederländischen Stute Hot Easy standen vier Punkte im ersten und acht im zweiten Umlauf zu Buche. Marcus Ehning (mit Stargold wohl ein sicherer EM-Kandidat) hatte den Iren DPS Revere, einen zehnjährigen Schimmelwallach, unter dem Sattel. Im ersten Umlauf durften sie sich noch über lediglich einen Abwurf freuen, im zweiten kamen aber 16 Punkte hinzu. Lediglich Richard Vogel lieferte auf United Touch eine Nullrunde ab, allerdings nach acht Punkten in Runde eins.

So wurde es am Ende nur der sechste Platz für Otto Beckers Team. Über den Sieg jubeln durften andere - und zwar die britischen Springreiter bei ihrem Heim-Nationenpreis. Zum ersten Mal seit 13 Jahren holten sie den Sieg.

Olympiasieger Ben Maher auf Exit Remo lieferten eine Nullrunde und einmal vier Punkte ab, Tim Gredley mit Medoc de Toxandria ebenso und auch Legende John Whitaker auf Unick du Francport taten es den beiden gleich. Schlussreiter Harry Charles, Sohn von Peter Charles, mit Casquo Blue blieb zwei Mal Null. Unter dem Jubel des Publikums kosteten die Vier ihre Siegerehrung voll und ganz aus. Platz zwei ging an Irland vor Frankreich.

Trotz des nicht ganz befriedigenden Resultats in Hickstead bleibt Deutschland in der Gesamtwertung der Nationenpreisserie vorn. Auf Platz zwei liegt die Schweiz vor Großbritannien und Irland, die aber anders als Deutschland allesamt noch beim Abschluss der Serie in Dublin fürs Finale punkten können.

Alle Ergebnisse aus Hickstead gibt es hier.