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Große Emotionen bei den Aachen Dressage Youngstars

Einmal mehr trafen sich am Wochenende die jungen Dressurreiter vor beeindruckender Kulisse in Aachen und zeigten ebenso beeindruckende Leistungen. Die Gesamtsiege gingen an Lilly Marie Collin, Lynn Greven, Isla Sully und Emma Caecilia Lienert.

Lilly Marie Collin mit ihrem Pony Cosmo Callidus NRW feierten einen emotionalen letzten gemeinsamen Sieg.

Wenn sich bei den Aachen Youngstars die besten Nachwuchsreiter treffen, ist es immer auch ein Blick in die Kristallkugel: Denn hier treffen sich die Stars von morgen, es sind die zukünftigen Starter des CHIO Aachen, die ins Viereck oder den Parcours in der Albert-Vahle-Halle einreiten. An diesem Wochenende waren es die besten Dressurreiter, ab Donnerstag folgen die Springreiter.

Angereist war Lilly Marie Collin als aktuelle Nummer eins der Pony-Weltrangliste und amtierende dreifache Europameisterin. Sie hatte sich für ihr letztes Turnier in der Altersklasse der Ponyreiter einiges vorgenommen. Gemeinsam mit ihrem Cosmo Callidus NRW tanzte sie über drei Prüfungen konstant erfolgreich durchs Viereck der weihnachtlich geschmückten Albert-Vahle-Halle. Auf der Schlusslinie der finalen Kür wurde es dementsprechend emotional.

„Ich hatte mir vorgenommen, einfach Spaß zu haben. Aber dann ist mir bewusst geworden, dass dies hier wirklich unsere letzte Grußaufstellung war“, so die 16-Jährige kurz nach ihrem Ritt, während sie sich noch ein paar Tränchen aus dem Gesicht wischte. Aber es dauerte nicht lange, da überwogen bei der jungen Nachwuchsreiterin wieder Freude und Dankbarkeit. Freude über die tolle Kür und den Titel der Hallenchampionesse 2023 und Dankbarkeit für ihr Pony, das sie drei Jahre von Erfolg zu Erfolg zu führte.

Eine der kürzesten Anreisen von allen und am Ende das größte Lächeln auf dem Gesicht hatte Lokalmatadorin Lynn Greven aus Roetgen. Die 14-Jährige krönte sich zur Children Championesse 2023, was sie fast schon ein bisschen sprachlos zurückließ. Kein Wunder, denn schon die Tage vor der Anreise in die Aachener Soers waren für die 14-Jährige sehr emotional. Top-Pferd Falcon HP, mit dem sie in diesem Sommer den Titel bei den Rheinischen Meisterschaften erringen konnte, erkrankte kurz vor Turnierbeginn.

Inzwischen zum Glück wieder topfit, kam der Zehnjährige für einen Start bei den Aachen Dressage Youngstars infolgedessen aber nicht mehr in Frage. In die Bresche sprang dafür der routinierte 17-jährige Stedinger-Nachkomme Sergio aus dem Besitz ihrer Trainerin Nathalie Braun. Und der bescherte seiner jungen Reiterin im Viereck der Albert-Vahle-Halle ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk: Satte 77,834 Prozent vergaben die Richter für die von Harmonie geprägte Runde, die die beiden am frühen Sonntagmorgen in den Aachener Sand zauberten.

„Er hat einfach alles für mich gegeben“, strahlte Lynn Greven nach ihrem Ritt. Ob sie einen Heimvorteil verspürte? „Eher ein bisschen Druck“, lachte die Nachwuchsreiterin, die erstmals bei den Aachen Dressage Youngstars dabei war. „Hier reiten zu dürfen, ist wirklich etwas ganz Besonders."

Isla Sully aus Glastonbury in Großbritannien war zum ersten Mal in Aachen. Zusammen mit ihrem Vagabond de Massa steigerte sich die 15-Jährige mit jeder Runde im Viereck. Belohnt wurde sie dafür bereits am Samstag mit dem Sieg im Preis der Grün Software Group. In der abschließenden Kür am Sonntag tanzte sie mit ihrem 14-jährigen Wallach dann zu starken 74,792 Prozent. Das bedeutet den Titel der Hallenchampionesse bei den Junioren. „In dieser tollen Atmosphäre an den Start zu gehen und dann auch noch so erfolgreich zu sein, das ist schon etwas ganz Besonderes für mich“, strahlte die Britin mit den Weihnachtslichtern um die Wette.

Ganz besondere Momente erlebten auch Theresa Nabbelfeld und Emma Caecilia Lienert bei den Jungen Reitern. In der abschließenden Kür am Samstagabend lief es bei beiden wie am Schnürchen, vor allem aber bei Theresa Nabbelfeld und ihrem Devalero. Wohlüberlegt setzte die junge Westfälin die Stärken ihres 13-jährigen Sportpartners zu den Klängen von Disney’s Vaiana in Szene. „Es war ein unglaublicher Ritt heute“, strahlte Theresa Nabbefeld. „Mein Pferd hat sich fantastisch angefühlt und wir waren die ganze Kür über super passend zur Musik.“

Das sahen auch die drei Juroren so und belohnten die Leistung der beiden mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 74,842 Prozent. Aber auch Emma Caecilia Lienert durfte sich freuen. Im Rahmen der feierlichen Siegerehrung erhielt sie neben der Silberschleife eine ganz spezielle Ehrung: Dank ihrer konstant hervorragenden Leistungen über alle drei Wertungsprüfungen hinweg wurde die 20-Jährige mit dem Titel Young Riders Champion 2023 ausgezeichnet.

- pm/AK -

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