EUROPAMEISTERSCHAFTEN VIELSEITIGKEIT
Es kann losgehen: Die deutschen Pferde sind fit fürs Springen
Avenches/SUI - Nur der „harte Kern“ der Vielseitigkeits-Fans sammelte sich heute bei leichtem Nieselregen auf der Tribüne und am Rand der Vorführbahn – wie fast immer, wenn „horse inspection“ auf dem Programm steht. Dabei kann die ganz schön spannend sein.
So wie heute. 57 Pferde standen auf der Liste, 55 wurden vorgestellt. Von den ersten vier tauchte eines gar nicht auf – der junge Niederländer Jordy Wilken verzichtete auf die Vorstellung von Burry Spirit wie später auch die Finnin Sanna Siltarkopi ihren Bodey Click nicht präsentierte – zwei wurden in die sogenannte Holding Box geschickt. Doch dann platzte der Knoten. Insgesamt wurden vier Pferde in die Holding Box geschickt, drei wurden erneut vorgestellt, bekamen das begehrte „passed“ aber auch beim zweiten Anlauf nicht: ACSI Champ de Tailleur von Janneke Boonzaaijer/Niederlande, Lady Like von Julia Schmitz/Belgien und Argolis Tokyo von Albert Khalikov/Russland. Lara de Liedekerke-Meier, die für Belgien startet und hier ihr Land zum elften Mal bei Europameisterschaften vertritt, verzichtete auf die zweite Chance und stellte Ducati d’Arville nicht erneut vor.
Damit haben nur Großbritannien und Deutschland noch sechs Reiter – je vier Team- und zwei Einzelreiter – heute im alles entscheidenden Springen am Start. Apropos Deutschland. Alle sechs Pferde wirkten wach und fit, bestens herausgebracht waren sie selbstverständlich auch. Und einer riss das Publikum zu anerkennenden Pfiffen und nicht nur freundlichem, sondern heftigem Applaus hin: Christoph Wahlers Carjatan S. Der trabte an der Hand seines Reiters, als wolle er die Disziplin wechseln. Wow!
Europameisterschaften der Vielseitigkeitsreiter
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