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Vereinigung Deutscher Tierhalter betrachtet die GOT 2022 als rechtswidrig

Die im September gegründete Vereinigung Deutscher Tierhalter (VDTH) hat die in 2022 in Kraft getretene Tierärztegebührenordnung auf Herz und Nieren geprüft – und strittige Punkte gefunden. Mitte November soll eine Petition gegen die GOT starten.

Symbolbild – Durch die Erhöhung der Tierärztegebührenordnung 2022 sind einige Behandlungen deutlich teurer geworden.

Berlin — Seit die neue Tierärztegebührenordnung 2022 in Kraft getreten ist, erhitzt sie die Gemüter. Nachdem die Vereinigung Deutscher Tierhalter die GOT 2022 eingehend prüfte, kam sie zu folgendem Ergebnis: „Eine umfassende Recherche zum Zustandekommen der GOT 2022 zeigt auf, dass die Interessen der Tierhalter weder ermittelt noch Kostensteigerungen für typische Behandlungsfälle bestimmt wurden. Weder für die Bundesregierung noch für den Bundesrat war das tatsächliche Ausmaß der Gebührenerhöhungen erkennbar. Die VDTH sieht darin einen Verstoß gegen die Ermächtigungsgrundlage und betrachtet die GOT 2022 als rechtswidrig“, heißt es in einer aktuellen Pressemeldung.

Die VDTH plant nun eine Petition gegen die GOT 2022. Ab der zweiten Novemberhälfte soll auf der Webseite vdth-ev.de über Inhalt, den Fahrplan für die Petition und die Möglichkeiten einer Mitzeichnung informiert werden.

Laut der Vereinigung Deutscher Tierhalter gibt es mehrere strittige Punkte, die gegen die aktuelle Tierärztegebührenordnung sprechen. „Tatsächlich fanden 2008, 2017 und 2020 Gebührenanpassungen statt. Durch die GOT 2022 sind die Gebühren nochmals dramatisch gestiegen und haben sich vielfach verdoppelt. Dabei sind viele Gebührensätze das Ergebnis gefühlter Zeitschätzungen der Tierärzte, die weder diskutiert noch verhandelt wurden. Eine Mitwirkung oder Stellungnahme von Verbraucherschutzorganisationen hat nicht stattgefunden", heißt es.