Social Licence auch in Großbritannien Thema
Das Thema ist allgegenwärtig. Zu viele negative Bilder, die öffentlich diskutiert werden, zu viel Gegenwind und die Angst, dass der Reitsport immer mehr das Ansehen in der Gesellschaft verliert.
Auch in Großbritannien setzt man sich mit "Social License des Reitsports auseinander. Die British Equestrian Federation hat jüngst eine unabhängige Beratergruppe ins Leben gerufen, um Leitlinien zu formulieren, die das Wohlergehen des Pferdes auf ethischen Grundlagen sichern. "Equine Welfare and Ethics Advisory Group" nennt sich diese. Im Zuge dessen soll sie sich mit den kritischen Fragen des Reitsports auseinandersetzen und für den Umgang mit eben jenen Empfehlungen geben. Wie die britische FN auf ihrer Homepage ankündigt, gehören Mitglieder aus verschiedenen reitsportlichen Bereichen zum Gremium. In den ersten Schritt will sich die Beratergruppe unter anderem darum bemühen, die wichtigsten Probleme und Herausforderungen zum Thema zusammenzutragen und Bereiche zu definieren, in denen weitere Forschung notwendig ist. Daraus folgen dann Empfehlungen für dringenden Handlungsbedarf und ein eventuelles Inbetrachtziehen von Regeländerungen.
Madeleine Campbell, Professorin of Veterinary Ethics, ist Vorsitzende der neuen Beratungsgruppe und äußerte sich: "Ich fühlte mich geehrt, den Vorsitz der Gruppe zu übernehmen. Die Reitsportlandschaft, die sich außerhalb des Rennsports bewegt, ist weitläufig und komplex. Dennoch gehe ich davon aus, dass die Gruppe einen klaren Rahmen schaffen kann, um das Wohlergehen des Pferdes eindeutig an erste Stelle zu stellen."