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Neue Hörsäle im Zentrum für Tiertherapie

Mit der Einweihung neuer Hörsäle macht das DIPO (Deutsche Institut für Pferdeosteopathie) einen Schritt für das Tierwohl. Gleichzeitig sendet der Umbau einen Impuls für Regionalentwicklung, Wirtschaftswachstum und Umweltschutz.

Die feierliche Einweihung der neuen Hörsäle des DIPO markiert einen wichtigen Schritt in der langfristigen Entwicklung des Instituts.

Dülmen – Das DIPO (Deutsche Institut für Pferdeosteopathie) hat die Einweihung seiner neuen Hörsäle gefeiert. Mit dieser Weiterentwicklung des Instituts soll die Nachfrage gedeckt und die Bedeutung des Tierwohls in der heutigen Zeit unterstrichen werden.

1996 hatte Beatrix Schulte Wien, gelernte Physiotherapeutin, Osteopathin sowie Manualtherapeutin, die Idee, die durch die Physiotherapie und Osteopathie wiederhergestellte Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des menschlichen Körpers entsprechend der Grundlagen von Dr. Dominique Giniaux auf das Pferd zu übertragen. Das verdeutlichte die Notwendigkeit intensiver Kenntnisse der Anatomie, Physiologie, Neurologie und Biomechanik des Pferdes, um es seriös behandeln zu können. Am 21.09.1997 kamen neunzehn Teilnehmer – allesamt Tierärzte, Ärzte oder Humanphysiotherapeuten – zusammen und erweckten die Vision der Etablierung einer professionellen, medizinisch fundierten Tiertherapie zum Leben.

Von rechts nach links: Beatrix Schulte Wien, Dr. Irina Meyer, Maria Altrogge-Terbrack, Markus Altrogge-Terbrack (Vorsitzender vom Kreisreiterverein Coesfeld), Hans-Jürgen Meyer (Präsident vom Förderkreis olympischer Reiterspiele), Carola von und zur Mühlen, Dr. Josef Langenberg

Das DIPO

In den nächsten 25 Jahren folgten Meilensteine wie Reithallenkongressen, diverse Buchveröffentlichungen, Innovationspreise, Fachvorträgen auf der Equitana und Eurocheval, Lehraufträge an Universitäten oder Kooperationen mit Olympischen Reitern. Heute sind gut 70 freiberufliche Dozenten am DIPO tätig: Tierärzte, Physio- und Osteotherapeuten, Hufschmiede, Sattler, Agrar- und Spotwissenschaftler, Ethologen, erfolgreiche Turnier-Reiter und international anerkannte Trainer.

Angebote gibt es am DIPO von Grundlagenkursen bis hin zu spezialisierten Aus- und Fortbildungen. Ausbilden lassen können sich Interessenten mit oder ohne medizinischen Hintergrund. Ausbildungsgängen wie der Physiotherapie am Pferd oder Hund sollen dazu beitragen, das Tierwohl zu erhöhen, sie optimal zu versorgen und den Teilnehmern damit ein berufliches Standbein zu schaffen. Die Kurse des DIPO finden im modernisierten Hauptstandort in Dülmen, im baden-württembergischen Bopfingen und Calw sowie am Ausbildungszentrum Luhmühlen in Niedersachsen statt.

Thema Tierwohl

Neben der Ausbildung engagiert sich das DIPO aktiv für das Tierwohl und setzt auf innovative Behandlungsmethoden. Dazu gehört auch die stetige interdisziplinäre Vernetzung mit Mitstreitern und Politikern, mit dem Ziel, einen sinnvollen Beitrag zum umfassenden, fachübergreifenden Gesundheitsmanagement von Haus-, Nutz- und Arbeitstieren zu leisten. Im Rahmen der feierlichen Eröffnung bat Beatrix Schulte Wien daher die geladenen Gäste gut gemeinte Zuwendungen dem Gut Feismann im benachbarten Nottuln-Darup zukommen zu lassen. Carolin und Stefan Feismann haben hier in ländlicher Umgebung ein tiergestütztes Kinderhospiz geschaffen.

Abgesehen von seiner Rolle in der Tiertherapie ist das DIPO auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region. Zusätzlich setzt sich das DIPO aktiv für den Umweltschutz ein und ist seit 2021 offizieller Klimapartner der Stadt Dülmen.