Zum Inhalt springen

Drücken Sie Öffnen / Eingabe / Enter / Return um die Suche zu starten

Die Skala der Ausbildung, Teil 2

Die Losgelassenheit des Pferdes fördern

Losgelassenheit bedeutet Zufriedenheit und ist ein gleichmäßiger Wechsel zwischen An- und Entspannung, aber auch Dynamik, Kraft und Leichtigkeit. All das kommt von innen – bei Pferd und Reiter!

Uta Gräf und ihrem Fuchs Damon Jerome fällt es leicht, gemeinsam zu echter Losgelassenheit zu kommen.
Positionswechsel
Verkrampft ein Pferd, kann dies eine Reaktion auf einen unausbalancierten oder sich festklemmenden Reiter sein. Beim Leichttraben fallen viele Reiter mit dem Oberkörper nach vorne. Dadurch verlagern sie ihr Gewicht automatisch vor den Schwerpunkt des Pferdes. Pferdewirtschaftsmeisterin Uta Gräf fordert ihre Schüler auf, auch mal für ein paar Tritte auf dem falschen Fuß leichtzutraben oder zwischendurch zwei Tritte auszusitzen. „Der Reiter bekommt durch den häufigen Wechsel der Sitzposition ein besseres Balancegefühl“, erklärt sie. Besonders Reiter, die dazu neigen, das Gleichgewicht nach innen zu verlagern, schulen damit ihr Bewusstsein für einen mittigen Sitz und ein gerade gerichtetes Pferd. Reiter, die beim Aussitzen dazu neigen, sich mit den Beinen am Pferdebauch festzuklemmen, sollten für ein paar Tritte bewusst die Knie und Unterschenkel vom Pferd lösen, um ihre Mitte im Sattel zu finden und sich auf den Sitzbeinhöckern auszubalancieren. Anschließend legen sie die Beine locker an den Bauch des Pferdes an. „Wenn mein Pferd loslässt, versuche ich immer, ihm ein gutes Gefühl zu geben und mich bewusst zu entspannen“, sagt Uta Gräf.