Münster-Handorf - Seit vielen Jahren waren die Mitgliederzahlen des Westfälischen Pferdestammbuchs nicht mehr so hoch wie Ende 2022. Auch der Stutenbestand ist gestiegen, wobei der Großteil aus Reitpferden und Reitponys besteht. Das teilte das Stammbuch bei seiner Delegiertenversammlung mit.

Außerdem gaben sie bekannt, dass die Renovierung des in den 70er Jahren erbauten Westfälischen Pferdezentrums in Münster-Handorf konnte vor Kurzem planmäßig abgeschlossen wurden und damit sowohl die zeitliche Frist als auch die Kosten eingehalten wurden. Bei den Renovierungsarbeiten wurden nicht nur die große Reit- und Auktionshalle und die Sozialräume modernisiert. Jede Pferdebox im Westfälischen Pferdezentrum hat nun mehr Raum und Außenfenster mit natürlichem Licht. Aus 60 wurden 46 Einzelboxen. Zwei Drittel der rund drei Millionen Euro Baukosten finanzierte das Westfälische Pferdestammbuch aus eigenen Mitteln, eine Millionen Euro kam als Zuschuss zur Förderung der westfälischen Pferdezucht von Seiten des Landes Nordrhein-Westfalen. Weitere Bauarbeiten sollen in einem zweiten Bauabschnitt noch dieses Jahr folgen.

Ralf Johanson, Vorsitzender des Westfälischen Pferdestammbuchs, wurde auf der Delegiertenversammlung des Züchterverbandes am 12. April einstimmig für vier weitere Jahre wiedergewählt. Der Ostbeverner ist seit 2013 amtierender Vorsitzender und sicherte „weiterhin westfälisch zuverlässige Arbeit“ für Westfalens Pferdezucht und sein Stammbuch zu.

Folgende erfolgreiche Züchter haben außerdem eine Auszeichnung erhalten: Der Hengstaufzüchterpreis 2022 ging an Bernd Goeke aus Hamm. Aus seiner Zucht stammt unter anderem der Siegerhengst der Westfalen-Körung 2022. Bei den Reitponys wurde Marion Gräfin von Stauffenberg aus Ascheberg ausgezeichnet. Die Auszeichnung Züchter des Jahres der Reitpferde erhielt Katharina Hadeler aus Rahden. Marc Ebbinghaus aus Dülmen erhielt für die Erfolge mit seiner Islandpferdezucht die Auszeichnung.

Quelle