Zum Inhalt springen

Drücken Sie Öffnen / Eingabe / Enter / Return um die Suche zu starten

Weltmeisterschaften der jungen Vielseitigkeitspferde: Siege für Golden de Beliard und Barrington Alice

Am Ende waren es nicht die nach dem Gelände führenden Paare, die sich den Sieg bei den Weltmeisterschaften der jungen Vielseitigkeitspferde sichern konnten. Mit Gold dekoriert wurden Golden de Beliard und Barrington Alice.

Sie waren das beste deutsche Paar: Arne Bergendahl und Bronco auf Platz 13 bei den Siebenjährigen.

Le-Lion d’Angers/FRA - Die Weltmeisterschaften der jungen Vielseitigkeitspferde in Le-Lion d’Angers warteten in diesem Jahr mit einigen Überraschungen auf. Sowohl bei den Sechs- als auch bei den Siebenjährigen geriet das Klassement im Springen noch einmal kräftig durcheinander.

Bei den Sechsjährigen hieß die Siegerin Barrington Alice. Geritten wurde die Schimmelstute, eine Tochter des Cevin Z, von der Britin Izzy Taylor. Mit geringen Zeitfehlern im Springen konnten sich ganz nach vorne schieben (26,9 Minuspunkte). Die Silbermedaille sicherte sich der Selle Francais-Wallach Hermes du Gevaudan mit Stephane Landois aus Frankreich im Sattel (27,7 Minuspunkte). Platz drei ging an Cooley on Ice und das Zangersheider Stutbuch. Die Fuchsstute und ihre neuseeländische Reiterin Amanda Goldsbury beendeten die Prüfung mit 28,8 Minuspunkten.

Izzy Taylor und Barrington Alice, die Sieger bei den Sechsjährigen.

Aus der Hannoveraner Zucht stammt die achtplatzierte Stute Groove Armada (v. Dancier – Swarowski), die mit Enrico Zeppegno unter italienischer Flagge an den Start ging. Die beiden platzierten sich direkt vor Mollie Summerland und Mojo, die nach Dressur und Gelände in Führung gelegen hatten. Im Springen mussten die beiden zwei Abwürfe hinnehmen.

Die beiden deutschen Paare beendeten die Prüfung nicht. Sowohl Nadine Marzahl (auf der Hannoveraner Stute Viva L´Amour) als auch Johanna Marloh (auf dem Hannoveraner Wallach JS Chakalaka) hoben auf der Geländestrecke die Hand und gaben auf. „Beide haben gemerkt, dass die Pferde nicht mehr zogen. Nadines Viva L’Amour hatte zudem ein Eisen verloren“, erklärte der frühere Bundestrainer Hans Melzer.

Besser lief es für Deutschland bei den Siebenjährigen. Das Podium machten dennoch andere unter sich aus. Neue Weltmeisterin der siebenjährigen Vielseitigkeitspferde ist die Anglo-Araber-Stute Golden de Beliard, eine Tochter des Upsilon, der 2015 selbst Vize-Champion in Le-Lion d’Angers war und 2019 zum französischen EM-Team in Strzegom gehörte. Geritten wurden Vater wie Tochter von Thomas Carlile. Golden de Beliards Ergebnis: 28,3 Minuspunkte. Knapp dahinter landete mit 28,4 Minuspunkten Kiarado D'Arville, ein belgisches Sportpferd v. Diarado, mit Lara de Liederkerke-Meier. Der Bronzerang ging an die Selle Francais-Stute Gravure de la Mouline, geritten von Astier Nicholas aus Frankreich (28,7 Minuspunkte).

Golden de Beliard und Thomas Carlile, die Sieger bei den Siebenjährigen.

Arne Bergendahl und sein Schimmelwallach Bronco v. Blockbuster aus Bergendahls Fünf-Sterne-Stute Luthien starteten mit einer guten Dressur, kassierten allerdings im Gelände einige Zeitstrafpunkte und beendeten die als CCI3*-L ausgeschriebene Prüfung nach einer Nullrunde im Parcours mit 33,5 Minuspunkten.

„Im Gelände hat er sich vielleicht am Anfang ein bisschen mit der Zeit vertan und konnte das am Ende nicht mehr einholen“, kommentierte Ex-Bundestrainer Hans Melzer, der die deutschen Teilnehmer in Frankreich betreute. „Aber generell ist das ein tolles Pferd mit viel Perspektive. Überhaupt haben wir bei den siebenjährigen Pferden einige gesehen, von denen man sich gut vorstellen kann, dass sie das Potenzial für mehr haben.“

Dexter FRH (v. Diarado – Contendro I), aus der Zucht von Chipmunk-Züchter Hilmer Meyer-Kulenkampff, galoppierte mit Calvin Böckmann im Sattel auf 34,6 Minuspunkte und damit zu Platz 15 im 70 Paare zählenden Starterfeld. Bestes Pferd aus deutscher Zucht war der Hannoveraner Hengst Quantas (v. Qualito) auf dem fünften Platz.

Hier geht es zu den Ergebnissen der Sechsjährigen.

Hier finden Sie die Ergebnisse der Siebenjährigen.

- AK/fn-press -