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Hannoveraner Körung: 300.000 Euro für Prämienhengst von Rock Springs/San Remo

Es war ein Körjahrgang mit einer breiten Spitze, betonte man beim Hannoveraner Verband. Die Preisspitze bildete am Ende der Auktion ein Prämienhengst von Rock Springs/San Remo, der nun die Reise nach Belgien antritt.

Der Prämienhengst v. Rock Springs/San Remo erzielte den Höchstpreis bei der Auktion.

Verden/GER - Drei ereignisreiche Tage der Verdener Körung der Dressurhengste endeten mit dem spannenden Hengstmarkt. In der vollbesetzten Niedersachsenhalle wurden 31 der 55 Junghengste gekört. Neun von ihnen wurden für ihre überragende Qualität als Prämienhengst ausgezeichnet. Den Spitzenpreis von 300.000 Euro erzielte ein Brauner v. Rock Springs/San Remo. Die Statistik meldet den Durchschnittspreis 101.826 Euro für die gekörten Hengste.

„Es war ein Körjahrgang mit einer breiten Spitze. Die Stimmung war vom ersten Moment an ganz besonders“, sagte Zuchtleiter Ulrich Hahne. Sechs der neun Prämienhengste standen zum Verkauf und fanden über den Hengstmarkt einen neuen Besitzer. Den Höchstpreis von 300.000 Euro erzielte ein Rock Springs/San Remo-Sohn (Z.: Kai Ehlers, Freiburg, Ausst.: IB Berger Reit- und Turnierpferde GmbH, Sulzbach-Rosenberg). Das letzte Gebot für den kraftvollen Braunen, dessen Großmutter die Bundessiegerstute St.Pr.St. Waitaki ist, gab Helgstrand Dressage ab. Begleitet auf der Reise nach Dänemark wird er von einem bildschönen Secret/Don Darius-Sohn (Z.: Johann und Dorothea Schröder, Kirchlinteln, Ausst.: Schachtmann GbR, Nürtingen) aus dem wertvollen Mutterstamm des Jahrhunderthengstes Weltmeyer. Er kostete 120.000 Euro.

Gemeinsame Sache machten das Landgestüt Celle und die nordrhein-westfälische Hengststation Hoffrogge bei einem Prämienhengst v. Valdiviani/Belissimo M (Z. u. Ausst.: Ulla Katzorke, Essen). Bei 266.000 Euro erteilte Auktionator Frederik De Backer den Zuschlag für den mit großer Federkraft und Dynamik ausgestatteten Braunen. Außerdem wird die Kopfnummer 1, ein Bon Courage/Compliment-Sohn (Z. u. Ausst.: Heiko Bormann, Winsen) in das Landgestüt Celle einziehen. Für den typ- und bewegungsstarken Fuchs aus dem Stamm der Nolita gab Landstallmeister Dr. Axel Brockmann 191.000 Euro aus. In die Meisterhände einer jungen britischen Dressurreiterin wurde ein Bon Courage/Lauries Crusador xx-Sohn (Z.: Leon Meier, Diepenau, Ausst.: Heinrich Ötting, Diepenau) für 135.000 Euro verkauft. 161.000 Euro legte ein Kunde aus Baden-Württemberg für den sechsten Prämienhengst, einen Le Formidable/Destano-Sohn (Z.: Johann Martens, Uplengen, Ausst.: Willem Klausing GbR, Diepholz) an. Neben überragenden Grundgangarten zeichneten ihn an den drei Körtagen vor allem seine Konzentration und seine innere Ruhe aus. Nicht zum Verkauf standen Prämienhengste v. Bonds/Dante Weltino (Z.: Marietta Kappelhoff-Doernkamp, Beckum, Ausst.: Blue Hors ApS, Randbol/DEN) sowie v. For Romance/Franziskus (Z.: Berthold Schoemaker, Emlichheim, Ausst.: Helgstrand Dressage, Vodskov/DEN). Ein Bonds/For Romance-Sohn (Z.: Friederike Pelzer, Steinhorst, Ausst.: Gestüt Allerhop, Hambühren) wird eine Box im Landgestüt Celle beziehen.

Für die 23 nicht gekörten Dressurhengste mussten im Durchschnitt 28.783 Euro ausgegeben werden. Der begehrteste nicht gekörte Zweieinhalbjährige war ein Floriscount/Ampere-Sohn (Z. u. Ausst.: Frank Moormann, Wettrup). Für 86.500 Euro trabte er in den Besitz einer Neukundin aus Nordrhein-Westfalen.

Im Rahmen des abwechslungsreichen Schauprogrammes wurde Arend Kamphorst, Zuchthof Dree Boeken, Prieros, mit dem Fritz von der Decken-Preis ausgezeichnet. Er ist der erfolgreichste Hengstaufzüchter der vergangenen zehn Jahre. Übergeben wurde ein Gemälde des Künstlers Manfred Busemann, das den Escolar/Lauries Crusador xx-Sohn Eventyr zeigt. Der junge Celler Landbeschäler zog derweil persönlich seine Runden in der Niedersachsenhalle. Eine weitere Auszeichnung ging an die Züchter von erfolgreichen Dressurpferden, die bei den Weltmeisterschaften der Paraequestrians in Herning/DEN an den Start gegangen waren. Mit Dancing Brave, Fusionist und Segantini hatten drei Weltmeyer-Preisträger ihren großen Auftritt. Verbandspräsident Dr. Hinni Lührs-Behnke und Zuchtleiter Ulrich Hahne bedankten sich außerdem bei Heike Kemmer, die seit genau 25 Jahren zur Hannoveraner Körkommission gehört. Der feierliche Abschluss war der Auftritt der Hannoveraner Stute des Jahres, St.Pr.St. Reverie v. Rubiloh/Ehrentusch, die von ihren beiden gekörten Söhnen Fiderloh del Roncone und For Dance flankiert wurde.

Zum zweiten Mal findet die Junghengstkörung des Hannoveraner Verbandes nicht nur getrennt nach Disziplinen, sondern auch mit vierwöchigem Abstand statt. Die Springhengste haben ihren großen Auftritt vom 1. bis 3. Dezember. Einer der Höhepunkte werden die Hannoveraner Springpferde-Masters sein, bei denen Vier- bis Achtjährige ihre großen Talente über dem Sprung unter Beweis stellen werden.

Zur Statistik der Auktion geht es hier entlang.

Hier finden Sie die Ergebnisse der Körung.

- pm -