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DSP-Hengsttage: Körsieger von De Sandro und James Blue, Preisspitze von Vivino

Die DSP-Hengsttage in München-Riem verliefen am Wochenende hocherfolgreich. Es gab zwei imposante Körsieger von De Sandro und James Blue. Die Preisspitze bildete mit 620.000 Euro ein Nachkomme des Vivino.

Der Dressursieger der DSP-Körung von De Sandro.

München/GER - Von den insgesamt 30 in München präsentierten Springhengsten des DSP-Verbandes wurden 17 gekört, davon acht außerdem mit einer Prämie ausgezeichnet. Von den 47 Hengsten des Dressurlots erhielten 24 das begehrte Körprädikat, ebenfalls acht zusätzlich eine Prämie.

Zum Siegerhengst des Springlots wurde ein Sohn des James Blue aus einer Stute von Latour VDM ausgerufen. Züchter und Aussteller des Braunen sind Volkmar und Heike Schadock aus Heideblick in Brandenburg, denen damit ein besonderer Geniestreich gelang: der zweite Siegerhengst in Folge! Denn mit Jack Blue, dem väterlichen Halbbruder des aktuellen Körsiegers, hatte die Hengststation Schadock bereits im vergangenen Jahr den Springsieger gestellt.

„An Schnellkraft und Vermögen ist dieser Hengst, der sich noch dazu zu bewegen weiß und über große Linien verfügt, nicht zu überbieten“, erläuterte Andy Witzemann, der Sportkommissar Springen, die Entscheidung der Körkommission. „Das ist ein Hengst und ein Sportler, wie wir ihn uns vorstellen.“

Der Springsieger der DSP-Körung von James Blue in Aktion.

Zum Dressursieger wurde ein Sohn des DSP-Prämienhengstes De Sandro, der selbst einst ebenfalls Körsieger in München und vierfacher DSP-Champion war, gekürt. Züchterin des Fuchses aus einer Staatsprämienstute von Domherr ist Ariane Linneke aus Sachsen-Anhalt, ausgestellt wurde er vom Schweizer Robert Schmid, der ihn als Fohlen auf einer DSP-Online-Auktion erwarb.

Jörg Schrödter, der Sportkommissar Dressur, schwärmte bei der Kommentierung: „Ein statiöser Hengst mit viel Schwung und Kraft in der Bewegung, ausgestattet mit kraftvoller Galoppade, sehr gutem Schritt, immer ausbalanciert – ein komplettes Pferd, so wie wir uns das vorstellen.“

Der Körung folgte die Auktion. Schon der Auftakt war vielversprechend: Der erste Hengst der Auktionskollektion, der Dressursieger von De Sandro-Domherr, wurde von Auktionator Hendrik Schulze Rückamp für 270.000 Euro zugeschlagen. Der vielversprechende Fuchs bezieht eine Box auf der Hengststation Hoffrogge in Dorsten. Jens Hoffrogge sicherte sich außerdem für den Zuschlagspreis von 90.000 Euro einen gekörten DSP-Sohn des Totilas-Sohnes Total Hope (M. v. Licotus; Z.: Theo Binder; Ausst.: Ines und Celine Binder).

Zweiter Auktionskandidat war der Springsieger von James Blue (M. v. Latour VDM). 47.000 Euro war der Zuschlagspreis für diesen Hengst, den sich Weltklasse-Springreiter Richard Vogel sichern ließ.

Die Preisspitze der Auktion bildete mit 620.000 Euro ein Sohn des Vivano.

Den Spitzenpreis von 620.000 Euro erzielte der Dritte in der Auktionsreihenfolge, ein Prämienhengst von Vivino. Der Fuchs aus einer Lauries Crusador xx-Mutter von Eberhard Wotte und Aussteller Rainer Schepergerdes wurde einem international agierenden Spitzendressurstall in Österreich zugeschlagen.

Insgesamt wurden 34 gekörte Hengste bei dieser 21. Auflage der Hengsttage in München zugeschlagen. Sie erzielten einen Durchschnittspreis von 81.301 Euro – ein Plus von mehr als 10.500 Euro gegenüber dem Vorjahr. Bei den 33 nicht gekörten Hengsten waren es 21.955 Euro. Die Gesamtbilanz allerdings ist hervorragend: Der Gesamtumsatz konnte gegenüber dem Vorjahr um fast 500.000 Euro gesteigert werden.

- pm/AK -