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Das sind die ersten Westfalenchampions​

Aktuell läuft auf dem Gelände des Westfälischen Pferdestammbuchs in Münster-Handorf die Westfalen-Woche. Die ersten Schärpen sind bereits vergeben.​

Wiederholte den Triumph vom Vorjahr: Westfalen-Championesse der fünfjährigen Dressurpferde, For Joy. (Archivbild aus 2022)

Münster – Die Champions, die jedes Jahr als erstes auf der Westfalen-Woche in Münster-Handorf gekürt werden, sind traditionell die sechsjährigen Dressurpferde. In einer Dressurpferdeprüfung der Klasse M sicherte sich der Vitalis-Ehrentanz I-Sohn Voller Emotionen aus der Zucht von Bernhard Schulze Sutthoff den Titel. Mit einer Endnote von 8,3 setzte sich Voller Emotionen an die Spitze des Teilnehmerfeldes. Der Wallach ist im Besitz von Katharina Roth, ihre Stella Charlott Roth setzte den Rappen in Szene, erntete für den Galopp, seine Durchlässigkeit und den Gesamteindruck jeweils die Wertnote 8,5.

Vize-Champion wurde Rocky Rode von Rock for me-Stoiber SN vom Dressurpferde Leistungszentrum Lodbergen und aus der Zucht von Sandra Neff. Linda Schmidt stellte ihn vor, Endnote von 8,2. Sowohl er als auch Voller Emotionen sicherten sich damit das Ticket für das Bundeschampionat.

Einer der schon als Drei- und Vierjähriger Vize-Champion bei den Westfalen wurde, kam dieses Jahr auf den Bronzerang: Ringo Star Q. Weiterhin unter dem Sattel von Bianca Nowag-Aulenbrock erhielt der Rock Forever NRW-Flanagan-Sohn (Z.: Leonhard Querdel) die Endnote 7,7.

Dreijährige Reitpferdehengste: kleines Feld mit Zoom-Sieger

Nur drei Teilnehmer hatten sich in die Starterliste der Reitpferdeprüfung für dreijährige Hengste eingetragen. Aus diesem Grund entschloss sich der Veranstalter, die jungen Pferde nur einmal antreten zu lassen. Bestes Nachwuchstalent war hier der Sohn des Zoom-Sir Heinrich Zahir (Z.: Ernst Behrens-Witteborg, A.: Matthieu Beckmann). Die westfälische Hauptkörung 2022 hatte Zahir als Prämienhengst verlassen und auf dem anschließenden Hengstmarkt für 100.000 Euro in den Besitz von Stephanie Hüffer gewechselt. Nun hat sie also einen Westfalen-Champion im Stall: Mit der Endnote von 8,3 setzte sich Zahir unter dem Sattel von Mareike Mimberg-Hess an die Spitze des Starterfeldes.

Vize-Westfalen-Champion wurde der Fashion in Black-Rock Forever NRW-Sohn Fiete (Z.: Robert Drenker). Nathalie Kohler ritt den Hengst zu einer Endnote von 8,2. Der dritte Platz ging an einen weiteren Zoom-Sohn: Zorro aus einer Ehrenpreis-Mutter vorgestellt von Thomas Rive (Z.: ZG Junker), Endergebnis: 7,4.

Alte Bekannte bei den fünfjährigen Dressurpferden

Gleich Westfalen-Champions gab es bei den fünfjährigen Dressurpferden: For Joy und Dark Chocolate. Bereits im vergangenen Jahr trug die For Dance-Detroit-Tochter For Joy die weiß-rote Siegerschärpe bei den Vierjährigen. Auch in diesem Jahr zeigte sich die Reservesiegerstute der Elite-Schau 2021 in top Form. Die Dunkelbraune steht im Besitz ihrer Züchterin Andrea Krehenwinkel, die sie sowohl im vergangenen Jahr als auch heute zum Titel ritt. Mit einer 9,0 bewertete das Richtergremium am heutigen Tag den Trab der Stute. Mit einer Endnote von 8,3 setzte sie sich an die Spitze des Starterfeldes.

So wie Dark Chocolate, ein Sohn des Da Vinci Code-Belissimo M. Auch er ist ein alter Bekannter auf dem Platz in Münster-Handorf. Züchter Hubertus Holtkamp stellte ihn als Fohlen auf der Westfälischen-Auktion aus. Peter Spelsberg hatte ein glückliches Händchen und erwarb seinen heutigen Westfalen-Champion vor genau fünf Jahren. Unter dem Sattel von Jana Marie Thamm erhielt der Wallach seine höchste Note für den Galopp, eine 9,0.

Auch die Vize-Championesse ist keine Unbekannte in Münster-Handorf. Gleich zwei Westfalen-Schärpen konnte Baroness Bibi bereits mit nach Hause nehmen. Die Tochter des Benicio-Don Romantic (Z. u. B.: Franz-Georg Ottmann) wurde auf der Westfalen-Woche 2021 Siegerstute der Elite-Schau. Im Anschluss siegte sie im Westfalen-Championat der dreijährigen Stuten und Wallache und wurde souverän Bundeschampionesse. Damals wie heute saß Bianca Nowag-Aulenbrock im Sattel der Staatsprämienstute, die über Embryotransfer in diesem Jahr Mutter eines Hengstfohlens von Dutch Dream geworden ist. Mit einer Endnote von 8,2 musste Baroness Bibi sich nur knapp den beiden Champions geschlagen geben.