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Conthalou, Conrad de Hus und Raven stellen die Sieger beim Holsteiner Fohlenchampionat​

Was haben Stefan Mross, Marc Terenzi und Safiya mit Conthalou, Conrad de Hus und Raven gemeinsam? In Elmshorn gaben sie den Ton an.​

Siegerin der Stutfohlen von Conthalou-Lavall I aus der Zucht von Max Boje.

Elmshorn – Ein Wochenende voller Premieren feierte man in Elmshorn ganz im Zeichen der Holsteiner Fohlen: Am Samstag war es die Elite-Fohlenauktion unter dem Titel „Auction ‘n Concert“ mit Konzerten von Stefan Mross, Marc Terenzi und Safiya, am Sonntag das R+V Holsteiner Fohlenchampionat, das die Besten des Jahrgangs 2023 auf den Herbert-Blöcker-Platz lockte.

Im Championat der Stutfohlen trabte eine Tochter des Conthalou aus einer Lavall I-Mutter an die Spitze. Das Richter-Trio bestehend aus Dr. Thomas Nissen, Heinrich Behrmann und Cor Loeffen versah die Stute aus der Zucht von Max Boje mit Spitzennoten. „Ein ganz korrektes und sportliches Fohlen, das sich herrlich federleicht bewegt“, kommentierte Dr. Thomas Nissen stellvertretend für die Jury. An zweiter Stelle rangierte eine Clarimo-Casall-Tochter, für die Uwe Pahl züchterisch verantwortlich zeichnet. „Ein absolutes Top-Fohlen, das sich mit beeindruckenden Momenten gezeigt hat“, hieß es vom ehemaligen Zuchtleiter des Holsteiner Verbandes. Das drittplatzierte Stutfohlen stellte Esmeraldo, es hat eine Cassilano-Mutter und wurde von Udo Verworner gezogen. Dr. Nissen prophezeit ihr eine sportliche Karriere, für die das bewegliche Stutfohlen ideal konstruiert sei.

Im Lot der Hengstfohlen wurde ein imposanter Conrad de Hus-Cassilano-Sohn als Sieger herausgestellt. Hans Dollen hat ihn gezogen. „Dieser Hengstanwärter ist ein perfekter Typ mit sehr guter Rücken- und Schulterpartie und dabei stets elegant“, begründete Cor Loeffen, der seinerzeit Haupt-Körkommissar beim KWPN war. Und er ging noch weiter: „Das ist wahrscheinlich der beste Sohn von Conrad de Hus, den ich je gesehen habe!“ An zweiter Stelle stand ein Sohn des United Way-Casall aus dem Züchterhaus von Katja Claußen-Brühe. Dieses Hengstfohlen der Holsteiner Siegerstute von 2021, La Perla, beurteilte Loeffen als sehr charmant, gut entwickelt und mit raumgreifenden Bewegungen ausgestattet. Platz drei ging an einen Nachkommen von Cornet’s Quaprice-Casall, den Hans-Joachim Gerken ausstellte. „Ein Fohlen mit sehr korrektem Fundament und stets guter Balance“, sagte der Niederländer Cor Loeffen.

Das Championat der dressurbetonten Fohlen dominierte ein Raven-Sohn aus einer Mutter von Rock Forever. Die stolze Züchterin ist Elisabet Wiemann, die – ebenso wie die anderen Züchter der siegreichen Fohlen – einen Scheck über 2.000 Euro von der R+V Generalvertretung Birte Stapelfeldt entgegennahm. Heinrich Behrmann attestierte dem Hengst eine Ausnahmeerscheinung, bei der alles stimme und beglückwünschte Elisabet Wiemann, die lediglich mit einer Stute züchtet, zu ihrer gelungenen Anpaarung. Auf der Silberposition rangierte eine Stute von Secret-Lorentin, das Dierk Groth gezogen hat. „Ein Fohlen mit guter Körperharmonie, das sich stets in Balance bewegt“, hieß es von dem zweimaligen Fritz-von-der-Decken-Preisträger Behrmann. Ein Hengstfohlen mit „sehr guter Mechanik“ rangierte auf Platz drei. Dabei handelt es sich um ein Hengstfohlen von Fynch Hatton-Krack C, mit dem Gerd Ohlsen von der Insel Föhr angereist war.

Sebastian Rohde, Geschäftsführer der Holsteiner Verband Hengsthaltungs GmbH, zog eine positive Bilanz unter die Veranstaltung: „Der Standortwechsel nach Elmshorn, die Nachwuchsprüfungen am Vormittag und die Kombination mit der Elite-Fohlenauktion am Vortag haben dem Championat ein persönliches und stimmungsvolles Ambiente verliehen“, sagte er. „Das Hengstlot hat sich besonders stark präsentiert, was auch von den Richtern honoriert wurde.“

Ergebnis

Auktion unter erschwerten Bedingungen

62 Nachwuchstalente wurden in Elmshorn versteigert. Zum Spitzenpreis wurde die Katalognummer 41 zugeschlagen: eine Tochter des einstigen Holsteiner Siegerhengstes Esmeraldo aus einer Mutter des Cor de la Bryère-Quidam de Revel. Philipp Schwartz-Hafter aus Hochdonn ist Züchter und Aussteller der Fuchsstute, die für 23.000 Euro an Kunden aus Sachsen verkauft wurde. Für 21.000 Euro wechselte die Katalognummer 51, Quel Cherie von Quel Homme de Hus-Contendro I von der Zuchtgemeinschaft Haß & Wencke Haß, Herzhorn, in französischen Besitz. Ebenfalls hohe Begehrlichkeiten weckte die eine Tochter des Cascadello I aus einer Zirocco Blue-Colman-Mutter aus der Zucht von Michael Peters: Rascadella Blue kostete 18.000 Euro. Im Durschnitt kostete ein Fohlen 9.816 Euro. „Wir haben heute eine Auktion unter erschwerten Bedingungen erlebt. Das Wetter hat es zeitweise nicht gut mit uns gemeint. Deshalb bin ich umso dankbarer, dass viele Kunden bis zum Ende geblieben sind, so auch viele Offerten des letzten Drittels zu guten Preisen versteigert werden konnten und wir eine gute Verkaufsquote erzielen konnten“, resümierte Felix Flinzer, Geschäftsführer der Holsteiner Verband Vermarktungs- und Auktions GmbH. -PM-