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Olympische Spiele in Tokio

Tokio: Training der Dressurreiter + BILDERGALERIE

Seit fast einer Woche sind die deutschen Dressurpferde und ihre Reiterinnen nun in Tokio im „Baji Koen Equestrian Park“. Am Wochenende gehts los mit der ersten Prüfung. Im Interview mit der FN berichtet Bundestrainerin Monica Theodorescu von ihren ersten Eindrücken vor Ort und Fotograf Stefan Lafrentz liefert die passenden Fotos.

Das Dressurstadion in Tokio.

FN-Aktuell:Wie sind die ersten Eindrücke von den Olympischen Spielen?

Monica Theodorescu: Sehr gut. Unsere Pferde sind erstmal gut gereist und haben den Flug gut weggesteckt. Mittlerweile haben sie sich auch sehr gut akklimatisiert. Die Bedingungen hier sind erstklassig, was die Stallungen und die Reitplätze betrifft, und natürlich auch das Stadion. Das ist gewaltig und wunderschön gemacht. Mit ganz viel Liebe zum Detail entsteht jetzt auch das Dressurviereck. Was die Dekoration betrifft: Es ist nicht zu viel, aber doch sehr geschmackvoll. Die Richterhäuschen sind japanischen Teehäusern nachempfunden. Es ist einfach wahnsinnig schade, dass keine Zuschauer da sein dürfen.

Es ist heiß, tagsüber um die 34 Grad Celsius, das war angekündigt und darauf haben sich alle vorbereitet. Wie kommen die Pferde mit der Hitze klar?

Den Pferden geht es sehr gut. Sie werden vormittags bewegt, gehen grasen oder werden ein bisschen spazieren geritten. Dann ist ab 11 bis 15 Uhr absolute Stallruhe. Die Stallungen sind klimatisiert, dort herrscht eine angenehme Temperatur und es geht kein Zug durch die Boxen. Unser Training findet hauptsächlich in den Abendstunden ab 18 Uhr statt. Schon ab 17 Uhr werden die Temperaturen total angenehm, dann geht ein leichter Wind und die Sonne verschwindet relativ schnell. Das ist abends einfach herrlich, wirklich bestes Reitwetter.

Wie waren die ersten Trainingseinheiten?

Alles ist im Moment im Plan. Wir haben noch nicht zu viel trainiert, das wird jetzt gesteigert. Die Pferde sind gut drauf, gut gymnastiziert, locker und konditionell alle in guter Verfassung. Am Donnerstag trainieren wir noch einmal abends, dann ist am Freitagvormittag die Verfassungsprüfung und abends beginnt die Vorbereitung in Richtung Prüfung. Das wird individuell für jedes Pferd und mit jedem Reiter auf den jeweiligen Prüfungstag abgestimmt, so wie es auch bei anderen Championaten der Fall ist.

Morgen geht es für die Pferde in die Verfassungsprüfung, am Samstag und Sonntag steht die erste Prüfung für die Dressurreiter an: der Grand Prix. Zwischen Tokio und Deutschland herrschen sieben Stunden Zeitverschiebung.

-fn-press/kil-