Madrid/ESP – Bei der fünften von 15 Etappen der Global Champions Tour und League, die von jetzt an bis zum Saisonfinale ausnahmslos in Europa ausgetragen werden, ging es allen Reitern darum, Plätze gutzumachen. In der Teamwertung, der Global Champions League, waren die Titelverteidiger „Riesenbeck International“ bisher noch nicht so erfolgreich wie in den Vorjahren, als sie 2022 und 2023 die Gesamtwertung gewonnen haben. In Madrid gingen ihre erfahrensten Reiter mit ihren Top-Pferden an den Start: Christian Kukuk mit der zehnjährigen Stute Just be Gentle und Philipp Weishaupt mit dem ebenso zehn Jahre alten Wallach Zineday. In neun Wochen findet bei ihrem Heimturnier in Riesenbeck die elfte Etappe der Tour (18. bis 21. Juli) statt. Beide Reiter wollen bis dahin noch gute Werbung für ihren Sport machen.

Und das gelang ihnen gut. Christian Kukuk lieferte in Runde eins einen souveränen Ritt ohne Fehler. Philipp Weishaupt demonstrierte auf dem frisch vorwärts gehenden Zineday Erfahrung und Klasse. Auch sie blieben fehlerlos. Einen Hauch schneller und ebenfalls fehlerfrei blieben die Reiter von Valkenswaard United, die sich an die Spitze setzten, dicht dahinter die Reiter aus Riesenbeck.

In der zweiten, wieder technisch anspruchsvoll gebauten, Runde wuchs die Spannung bis zum Schluss. Als zweitletzte Mannschaft war Riesenbeck International an der Reihe. Beide Reiter wechselten ihre Pferde. Kukuk sattelte seinen erfahrenen Checker, Weishaupt setzte auf Coby, der seit Jahren eine sichere Bank für das Team ist.

Die knappe Zeit war für alle Teilnehmer fordernd: Wer zu schnell unterwegs war, riskierte einen Fehler. Wer bummelte, wurde von den schnelleren Konkurrenten überholt. Der Gefahr bewusst, begann Christian Kukuk flott und blieb fehlerfrei – bis zum letzten Sprung, einer Planke. Vier Fehlerpunkte. Auch Philipp Weishaupt ritt schnell und fehlerfrei – ebenfalls bis zur letzten Planke. Dort fiel das Element, auch er kassierte vier Fehlerpunkte.

Valkenswaard United setzte auf Jugend und Erfahrung. Gilles Thomas verließ lediglich mit einem Zeitfehler den Parcours. Der älteste Teilnehmer im Feld, John Whitaker, hatte am dritten Sprung einen Fehler, dann weitere zwei Zeitfehler. Doch der 69 jährige rettete noch den ersten Platz für das Team.

Riesenbeck International landete auf Platz drei hinter „Madrid in Motion“. Christian Kukuk: „Ich freue mich auf St. Tropez und Cannes, die vor uns liegen. Ich hoffe, dass wir bei diesen Turnieren in der Tabelle wieder nach oben kommen können und dass wir bei unserem Heimturnier in Riesenbeck in der Gesamtwertung vorne liegen. Das ist das, was wir wirklich anstreben.“ Teamchef Ludger Beerbaum sagte dazu: „Endlich mal wieder ein Platz auf dem Podium. Beide Runden waren mit unterschiedlichen Pferden geritten. Christian und Philipp haben sehr konzentriert und fokussiert beide Runden absolviert. Es war ein guter Tag für uns!“

Ergebnisse