GCT Valkenswaard: Daniel Deußer und Bingo Ste Hermelle siegen nach hochspannendem Stechen
Valkenswaard/NED - In einem dramatischen Stechen gelang Daniel Deußer (Rijmenam/Belgien) der Sieg im Großen Preis der Global Champions Tour. Auf der Anlage Tops International im niederländischen Valkenswaard verwies der Weltranglisten-Erste mit dem zehn Jahre alten französischen Hengst Bingo Ste Hermelle die Niederländerin Sanne Thijssen auf den zweiten Platz.
Auf der Reitsportanlage von Jan Tops, dem Chef der Springsportserie Global Champions Tour (GCT), kamen die Top-Springreiter im niederländischen Valkenswaard zur zehnten Etappe (von 15) zusammen. In dem von Italiens Top-Parcoursdesigner Uliano Vezzani gestalteten Kurs schafften es acht von 29 Paaren, fehlerfrei zu bleiben, darunter mit Daniel Deußer, Christian Ahlmann (Marl) und Marcus Ehning (Borken) auch drei deutsche Teilnehmer. Daniel Deußer hatte es als letzteer Starter in der Hand, den Sieg in der mit 300.000 Euro dotierten Springprüfung nach Hause zu bringen. Sein Partner, der zehn Jahre alte französische Hengst Bingo Ste Hermelle v. Number One d’Iso-Diamant de Semilly, verfügt noch nicht über sehr viel Erfahrung und bestritt erst seinen zweiten Großen Preis auf Fünf-Sterne-Niveau mit Daniel Deußer. Bis Ende 2020 war er im Beritt eines 20-jährigen Mexikaners. Deußer sagte nach seinem Sieg: „Ich hatte heute im Stechen nichts zu verlieren. Ich bin, ohne weiter nachzudenken, eingeritten und war begeistert, wie er sprang.“ Sein Sieg wurde mit einem Preisgeld in Höhe von 99.000 Euro versüßt. Deußer beendete das Stechen in spektakulären 44,66 Sekunden und unterbot die ohnehin schon sehr gute Zeit der niederländischen Nachwuchsreiterin Sanne Thijssen. Die 22-Jährige und ihr Holsteiner Hengst Con Quidam (v. Quinar) erreichten die Ziellinie in ebenso fehlerfreien 46,26 Sekunden. Platz drei sicherte sich Jan Tops australische Ehefrau Edwina Tops Alexander mit dem in den Niederlanden gezogenen Fellow Castlefield (48,21).
Nicht ganz so erfolgreich verlief das Stechen für die beiden verbleibenden deutschen Reiter. Christian Ahlmann und der Zangersheider Hengst Clintrexo (v. Clintissimo) hatten Kommunikationsschwierigkeiten und kassierten nach einer Verweigerung acht Fehlerpunkte, noch ärger traf es Marcus Ehning. Mit dem nordrhein-westfälischen Landbeschäler A La Carte NRW (v. Abke) summierten sich zwölf Fehlerpunkte.
In der Global Champions League gewann das Team der London Knights mit dem Schweden Douglas Lindelöw und dem Belgier Olivier Philippaerts auf den Pferden Cheldon und Casquo Blue (Lindelöw, 4/0) und Le Blue Diamond v´t Ruytershof und Zayado (Philippaerts, 0/0).
Die Berlin Eagles mit Olympiateilnehmer Christian Kukuk auf Mumbai und Checker, die jeweils eine Nullrunde zeigten, sowie Stallkollege Philipp Weishaupt auf Coby (0/4) sicherten sich mit einer etwas langsameren Zeit als die Sieger den zweiten Platz. Den Sieg in der GCL-Einzelwertung holte der Niederländer Gerben Morsink auf Navarone Z vor Daniel Deußer auf Bingo Ste Hermelle. Christian Kukuk und Mumbai wurden Fünfte.
Alle Ergebnisse gibt es hier.
- fn-press/AK -
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