Riesenbeck – „Beim Vorbereiten hat sich Nautika gut angefühlt. Bei der Kür musste ich etwas improvisieren. Denn sie ist ruhiger geworden und rennt nicht mehr so wie einst. In den Schlangenlinien musste ich sie daher etwas mehr gehen lassen, damit wir in der Musik bleiben. Sie hat sich toll angefühlt und war ganz bei mir", zog Martina Benzinger ein zufriedenes Fazit nach ihrer Kür zum Abschluss der Para-Europameisterschaften 2023. 78,347 Prozent bedeuten die Bronze-Medaille hinter der Gold-Gewinnerin Sara Morganti mit Mariebelle und dem Silber-Gewinner Michael Murphy und Cleverboy aus Irland.

Die Kür in Grade I wird im Schritt entschieden. Für die ehemalige Springreiterin Martina Benzinger und ihre Lipizzanerstute Nautika ist es das erste Championat, von dem sie mit drei Medaillen im Gepäck heimkehrt. Silber mit dem Team, Silber im Einzel, Bronze in der Kür. „Ich bin ganz, ganz zufrieden. Drei Medaillen ist wesentlich mehr, als das, was wir uns erhofft haben. Der Zusammenhalt im Team war fantastisch. Die EM-Tage waren aufregend, aber ich war nicht hektisch oder nervös. Es war einfach gut“, lächelte Martina Benzinger am Samstag.

Und jetzt? „Nautika kommt nun erst einmal mit zu mir nach Hause. In 14 Tagen haben wir die Landesmeisterschaft in Berlin-Brandenburg und da frage ich sie, ob sie noch einmal mit mir losfahren möchte. Danach wird sie eine verdiente und ausgiebige Pause bekommen“, blickt die Reiterin nach vorn.