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Therapeutisches Reiten

Pferdegestützte Therapie – was ist das eigentlich?​

Therapeutisches Reiten ist vielfältig und wird grob in drei Fachbereiche unterteilt, hier ein Überblick.

Gisela Bienaki hat früher Leistungssport Kunstturnen betrieben. 2015 erkrankte sie an Parkinson und tut alles, um die Symptome der Krankheit in Schach zu halten. Die Hippotherapie bei ihrer Tochter Andrea Adam, die Physiotherapeutin ist, hilft ihr.

In der Hippotherapie behandelt ein Physiotherapeut mit Zusatzausbildung den Patienten auf dem geführten Pferd in der Gangart Schritt. Vom Pferderücken aus werden dreidimensionale Schwingungen auf den Patienten übertragen. Diese Bewegungsimpulse trainieren die Haltungs-, Gleichgewichts- und Stützreaktionen sowie die Regulierung des Muskeltonus.

Zum Heilpädagogischen Voltigieren und Reiten zählen Behandlungen, die in Heilpädagogik, Psychotherapie und Psychiatrie angesiedelt sind. Verhaltensauffällige, lern- oder geistig behinderte sowie psychisch kranke Menschen werden in ihrer individuellen und sozialen Entwicklung gefördert.

Der Behindertenreitsport macht Pferdesport mit speziellen Hilfsmitteln und geschulten Pferden auch Schwerbehinderten zugänglich und stellt ein sportliches Lern- und Übungsfeld auch mit der Möglichkeit zu sozialen Kontakten dar. Hinzu kommt der Ausgleich zu behinderungsbedingter Bewegungsarmut.