Zum Inhalt springen

Drücken Sie Öffnen / Eingabe / Enter / Return um die Suche zu starten

Leseprobe: Junge, Junge

Moderne Hengsthaltung: Es geht auch anders

Hengste sind auch nur Pferde. Lange Zeit wurden sie aber mit wenig Sozialkontakt gehalten. Ideen und Impulse, wie es auch anders geht. 

Auf Gut Schönweide haben die Hengste in den Sozialboxen die Möglichkeit sich gegenseitig zu kraulen.

Most wanted Nero steht dösend in der Sonne. Auf seinem 500 Quadratmeter großen Paddock lässt der Deckhengst vom Gestüt Bellin es sich gut ergehen. Die Hengste werden dort wie die Sportpferde gehalten: Auf großen Paddocks mit Unterstand. „Das Management der Hengste ist unkompliziert“, meint Gestütsleiterin Monica Schmidheiny. Das Gestüt von Bellin liegt in Fehrbellin, Brandenburg. Dort werden Pferde gezüchtet, Sportpferde ausgebildet und eben Hengste gehalten, für die Deckstation und den Sport. „Mir ist eine artgerechte Pferdehaltung wichtig“, sagt Monica Schmidheiny. Ihre Hengste seien ausgeglichen und entspannt. Alle Pferde kennen durch die Haltung in großen Paddocks jede Menge Umwelteinflüsse. Nebenan springen Kinder auf dem Trampolin oder Hunde rennen vorbei. „Natürlich stehen die Deckhengste für sich. Das muss auch so sein. Die Paddocks sind durch einen Doppelzaun voneinander getrennt, damit die Hengste nicht darüber steigen oder sich kebbeln wollen“, erläutert die Geschäftsführerin vom Gestüt Bellin.

Für das Wir-Gefühl

Auf dem Gut Schönweide in Grebin, Kreis Plön, können die Deckhengste in die Nachbarbox schauen. „Die Boxen sind an einer Seite durch vertikale, drehbare Stangen voneinander getrennt. Die Stäbe können wir individuell so einstellen, dass die Hengste jeweils ihren Kopf und Hals in die Nachbarbox strecken können, aber nicht mit der Schulter hindurch passen“, erläutert Janne Ahlmann vom Gut Schönweide.

Weitere Beispiele für eine artgerechtere Hengsthaltung können Sie in unserer Juni-Ausgabe entdecken. Das Magazin können Sie bei uns im Shop bestellen oder als E-Paper herunterladen.