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Leseprobe

Wie Sie Ihr Pferd richtig ansprechen

Mit ihrer Methode „Horsespeak“ erreichen Sharon und Laura Wilsie Pferde mental. Das steht vor jeder Art von Training, erklären sie, denn dann ist das Pferd mit allen Sinnen beim Menschen und gelassen. Ein Kursbesuch.

Begrüßungsrituale im Kurs zur Methode "Horsespeak" von Sharon Wilsie.

Sharon Wilsie kann beeindrucken. Am Pferd, aber auch, wenn sie erzählt. Wir sind in Bayern. Sharon Wilsie gibt hier gemeinsam mit ihrer Partnerin Laura einen Kurs in ihrer Methode „Horsespeak“, ganz simpel „Pferdesprache“. Das ist kein neues Trainingssystem. Horsespeak bedeutet, die Körpersprache von Pferden zu verstehen und zu antworten. Auf körpersprachlicher und mentaler Ebene. Die Wilsies lehren Menschen, Pferde zu lesen und ihnen so zu antworten, dass Pferde sie intuitiv verstehen.

Dieses Antworten funktioniert manchmal durch konkrete Handlungen, zum Beispiel, indem man Punkte am Pferdekörper berührt oder darauf zeigt. Gekoppelt mit eigener Körperhaltung und verschiedenen Atemtechniken wirken diese Gesten sogar aus der Ferne. Zum Beispiel, wenn eine Handbewegung vom Zaun des Paddocks her ein Pferd entspannen soll. Das funktioniert tatsächlich, obwohl es zehn, fünfzehn Meter entfernt steht.

Es ist eine große Runde hier in Ehekirchen, in der Schule für Reitkunst. Hundert Stühle für Zuschauer stehen in der Reithalle, rote Stoffbahnen hübschen die Abtrennungen zum Pferdebereich auf. Theorieblöcke und praktische Einheiten mit den Pferden des Hofes wechseln sich an den folgenden vier Tagen ab. Sharon Wilsie, eine kleine Frau mit Mütze, ist eine gute Rednerin. Sehr klar ist sie, mit blitzscharfem Verstand. Im praktischen Teil dolmetscht sie wie ein Wasserfall: Sie liest die Körpersprache der Pferde, indem sie ganze Gespräche übersetzt. Zum Beispiel, als zwei Pferde in die Halle kommen und frei dort herumlaufen können. Sie spricht aus, was die beiden untereinander sagen: Wer außen herum gehen soll, wer den Raum sichert, wer jetzt zur Seite gehen soll, wer das Publikum abcheckt. So viel passiert augenscheinlich gar nicht, es sind zwei ruhige Freizeitpferde, die mal stehenbleiben, die sich mal im Raum im Schritt bewegen. Als Zuschauerin kann man diese Interpretation der Körpersprache jedoch komplett nachvollziehen und wundert sich, was die Pferde alles kommunizieren. ...

Sie würden gerne mehr über Sharon Wilsies Methoden erfahren? Kein Problem! Den ganzen Artikel lesen Sie in unserer September-Ausgabe , die Sie jetzt versandkostenfrei und bequem als Print-Heft oder Digitalmagazin bestellen können.