Drei Hindernisse entlang der langen Seite gilt es nun für Junior zu bewältigen. Das ist auch der Standard auf sämtlichen Freispringwettbewerben für junge Pferde, egal ob Stutenleistungsprüfung, Körung oder Vorauswahl. Im Training hält Harm Sievers wieder zehn Meter Abstand von der kurzen Seite bis zum ersten Hindernis und wählt erneut ein Kreuz für einen gelungenen Einstieg in der Mitte. Das zweite Hindernis folgt im Abstand von 6,80 bis 7 Meter, ein kleiner Steilsprung oder später ein kleiner Oxer. Danach variieren die Distanzen je nach Alter und Erfahrung der Pferde: Eine durchschnittliche Distanz liegt bei 7,20 bis 7,30 Meter. Die Abstände sind keineswegs in Stein gemeißelt. „Sie hängen immer vom Pferd, seinem Galoppsprung und seinem Ausbildungsstand ab“, betont Harm Sievers. Sein Erfahrungswert: „Bei den fast zweijährigen Hengsten, mit denen wir die ersten Sprünge machen, sind wir bei knapp 7 Meter. Wenn einer die Aufgabe verstanden hat, kann man den Abstand leicht verändern.“ Also zunächst alles so leicht und flüssig wie möglich halten.