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Die Skala der Ausbildung

Der Takt – warum er das Allerwichtigste ist

Beim Reiten ist der Takt die entscheidende Grundlage. Wenn er nicht stimmt, funktioniert gar nichts. Wie Sie und Ihr Pferd in den richtigen Takt kommen, erklären unsere Experten Uta Gräf und Thies Kaspareit. Viele Übungen erleichtern das Nachreiten.

Die Skala der Ausbildung fußt auf dem Takt. Ohne ihn geht gar nichts, findet auch Dressurausbilderin Uta Gräf.
Bergauf- und Bergab für mehr Gleichgewicht

Wer den Takt in den drei Grundgangarten festigen will, sollte das Bergauf- und Bergab-Reiten in den Trainingsplan einbauen. „Das dient dem Gleichgewicht des Pferdes“, erklärt Uta Gräf. Thies Kaspareit ergänzt: „Das kommt auch dem Takt zugute.“ Außerdem schult Reiten am Berg die Koordination und Trittsicherheit. Anfangs werden nicht allzu steile Hänge im Schritt hinauf- und hinabgeritten. Dabei ist es auch hier wichtig, auf das richtige Tempo zu achten. „Viele Pferde versuchen, den Weg bergab schnell hinter sich zu bringen, weil es recht anstrengend ist“, sagt Uta Gräf. Deshalb darf der Reiter nicht dazu neigen, sich in die Zügel zu hängen, um das Pferd auszubremsen. Er sollte stattdessen mit halben Paraden fast zum Halten durchparieren und dann neu anreiten, um ein Hinuntereilen zu unterbinden. Außerdem beruhigt Uta Gräf ihr Pferd zusätzlich mit der Stimme.

Auch im Trab und Galopp kann das Bergauf- und Bergab-Reiten hilfreich sein. Das Pferd wird dadurch gezwungen, aktiv Last auf der Hinterhand aufzunehmen. „Da kann man die Physik für sich nutzen“, bestätigt Kaspareit. „Der Reiter muss dafür allerdings gut ausbalanciert im Sattel sitzen. Denn wenn er sein Gleichgewicht nicht hält, bringt er automatisch das Pferd aus dem Rhythmus.“