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Leseprobe: Alles im Rahmen

Checkliste: Woran erkennt man eine gute Rahmenerweiterung?

Die Rahmenerweiterung macht das Pferd locker, fördert Schwung und Raumgriff und ist ein Prüfstein für die Anlehnung. Allerdings nur, wenn sie korrekt abgefragt wird. Wir zeigen, worauf es ankommt und worin der Unterschied zum Auseinanderfallen liegt.

Die Anlehnung spielt eine entscheidende Rolle. Legt das Pferd sich auf den Zügel oder rollt es sich ein, ist keine korrekte Rahmenerweiterung möglich. Bianca Nowag und Doppelherz zeigen, wie es richtig ist.

Die Rahmenerweiterung kann nur ihren Zweck erfüllen, wenn sie reell erarbeitet ist. Das Pferd immer länger werden und auseinanderfallen zu lassen, ist kontraproduktiv. Denn dabei drückt es den Rücken weg, die Hinterbeine schieben nach hinten heraus, Takt und Balance gehen verloren, der Spannungsbogen im Pferd ist futsch. „Man soll den Rahmen erweitern, aber nicht aufgeben“, fasst Dressurreiterin Bianca Nowag zusammen.

Pferde-Physiotherapeutin Claudia Schebsdat nennt ein häufiges Missverständnis: „Ein Pferd im Vorwärts-Abwärts wird gerne verglichen mit einem entspannten Pferd. Das stimmt nicht. Es ist weiterhin eine positive Spannung im Pferd. Die brauche ich beim Reiten immer. Ein entspanntes Pferd fällt auf die Vorhand.“ Ein Zustand, der auf Dauer auf Bänder, Sehnen und Gelenke geht, Blockaden in der Wirbelsäule und sogar Arthrosen verursachen kann.

An diesem Punkten erkennen Sie eine gute Rahmenerweiterung

  • Der Raumgriff der Bewegungen wird größer
  • Das Pferd steht weiterhin an den Hilfen des Reiters, es rennt nicht los oder fällt auseinander
  • Das Pferd legt sich nicht auf den Zügel ab oder hebt sich aus der Anlehnung heraus
  • Die Stirn-Nasenlinie des Pferdes kommt vor die Senkrechte, die Ganasche öffnet sich, der Unterhals bleibt entspannt
  • Der Takt bleibt erhalten
  • Die Hinterbeine des Pferdes fußen unter den Schwerpunkt, schwingen sogar noch ein Stück weiter vor
Warum die Rahmenerweiterung so wichtig in der Ausbildung eines Pferdes und im täglichen Training ist, wie Sie diese korrekt reiten und einsetzen, lesen Sie in unserer April-Ausgabe. Das Heft können Sie hier versandkostenfrei bestellen.