Ab 2023 müssen alle Turnierpferde nach Beschluss der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) nicht nur gegen Influenza, sondern auch gegen Herpes geimpft werden. Längst überfällig, sagen die einen, nicht im Sinne des Pferdes, meinen die anderen. Denn von starken Impfreaktionen ist in vielen Ställen die Rede. Außerdem steht die Frage im Raum, ob ausreichend Impfstoff vorhanden sein wird. Fragen, denen wir in unserer Online-Talkrunde mit renommierten Gästen nachgegangen sind.

Unsere Talkgäste:

• Prof. Dr. Karsten Feige, Direktor der Klinik für Pferde, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Mitglied der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin und Befürworter der Impfung gegen Herpes
• Julia Mestern, Vielseitigkeitsreiterin, Ausbilderin und Kritikerin der Impfpflicht
• Benjamin Mangelkramer, Reiter und vor einigen Jahren von einem Herpes-Ausbruch im Stall betroffen
• Petra Wilm, ehemalige Gestütsinhaberin und Vorsitzende des Trakehner Verbandes, setzt sich intensiv mit der Frage auseinander, wie die Ansteckungsgefahr mit Herpes und anderen Krankheiten im Pferdesport reduziert werden kann
• Tierärztin Ina Beckmann von der Firma Zoetis, Hersteller des Herpes-Impfstoffes

Diskussion über Herpes-Impfpflicht

Die Deutsche Reiterliche Vereinigung hat auf ihrer Jahrestagung beschlossen, dass ab 2023 eine Herpes-Impfpflicht für Turnierpferde in Kraft treten wird. Diese Entscheidung löste eine Diskussionswelle im Netz aus, es gibt sogar eine Petition.

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